Das international bekannte ensembleKONTRASTE
unterstützt mit seinen Konzerten immer wieder
soziale Einrichtungen und ehrenamtliche Arbeit.
Dieses Mal wird das mit vielen Preisen bedachte
Klassikensemble nach einer dreiwöchigen Frankreich-Tournee
im Mai auch nach Röthenbach kommen um dem Tierschutz
unter die Arme zu greifen.
Auf dem Programm stehen das Klavierquintett von
Anton Dvorak und ganz dem Anlass entsprechend natürlich
Franz Schuberts berühmtes Forellenquintett.
Das Klavierquintett A-Dur D 667, das sogenannte
Forellenquintett, zählt zu Schuberts populärsten
Kammermusikwerken. Daß er sich dabei im
vierten Satz auf sein eigenes Lied Die Forelle
bezieht, kann den großen Erfolg des Quintetts
keineswegs ausreichend erklären. Vielmehr
hat die perfekte Balance zwischen Kunstcharakter,
Volkstümlichkeit und melodischer Vielfalt
- unterhaltend und zugleich anspruchsvolle Kammermusik
über die Zeiten hinweg die Gemüter
bewegt. Kaum einem anderen Komponisten ist diese
Melange derart gelungen. Dem gegenüber steht
Dvoraks Quintett in geballter Eindeutigkeit, ein
Bekenntnis zu seiner slawischen Herkunft, durchzogen
von böhmischen und ukrainischen Melodien
und Liedern. Sein bedeutendstes Kammermusikwerk.
Ein Benefizkonzert für den Tierschutz
Warum den Tierschutz unterstützen?
Findet eine Benefizveranstaltung statt für
Unicef oder Amnesty International, ziehen alle
vor Ehrfurcht den Hut. Und das ist auch gut so,
denn was weckt die Spendenbereitschaft mehr, als
ein prominenter Startenor, der mit einer ganzen
Armada von Künstlern dem Fernsehvolk die
Not der krebsleidenden Kinder vor Augen hält.
Unternimmt man dergleichen für den Tierschutz,
stößt man nicht selten auf unverblümte
Kritik oder Spott. Fakt ist, dass vom Gesamtspendenaufwand
in Deutschland nur ein winziger Bruchteil in den
Tierschutz fließt. Die meisten Menschen
spenden für Kinderhilfswerke, Menschenrechtsorganisationen,
Krebshilfe und viele weitere Einrichtungen, die
(gottseidank) dem Menschen zugute kommen. Würde
nicht ein Mindestaufwand auch für den Tierschutz
betrieben werden, hätten wir in kürzester
Zeit viele streunende und kranke Hunde und Katzen.
Es würden bald Zustände herrschen wie
bei unseren südlichen oder östlichen
Nachbarn, die Tötungsstationen einrichten,
um der verwahrlosten, ausgesetzten Tiere Herr
zu werden. Unsere Steuergelder müssten aufgewendet
werden, um die verwahrlosten Tiere unter Kontrolle
zu halten, wenn die Tierschützer sich nicht
um die herrenlosen (ehemaligen) Haustiere, die
manche Mitmenschen achtlos entsorgen, kümmern
würden. Daher ist es nur recht und billig,
wenn ein Teil von uns sich zu unser aller Wohl
um den Tierschutz kümmert, um zu allererst
das Leid der Tiere zu lindern, aber auch, um Mißstände
in unserer Gesellschaft zu kompensieren, so dass
diese erst gar nicht so deutlich sichtbar werden
- weil es die >>Nische Tierschutz<<
gibt!
Wir wollen mit unserem Konzert des ensemble KONTRASTE
das Publikum auf die Notwendigkeit hinweisen,
in unserem Land Tierschutz auf allen Ebenen zu
betreiben und möglichst viele Menschen für
den Tierschutz gewinnen. Denn auch wir brauchen
finanzielle Unterstützung und tatkräftige
Hilfe, um nachhaltig etwas bewirken zu können.
Und Tierschutzarbeit heißt nicht nur Hunde
& Katzen streicheln! Die meisten aktiven Tierschützer
sind täglich mit den Folgen von Verantwortungslosigkeit,
Ignoranz und oft sogar Gewalt unseren Tieren gegenüber
konfrontiert.
Tierschutz an Schulen
Es ist allgemein bekannt, dass in der Biografie
von Gewalttätern sehr häufig Tierquälerei
den Anfang macht, die dann in der Gewalt Mitmenschen
gegenüber gipfelt. In den Lehrplänen
unserer Schulen spielt das Thema Tierschutz leider
kaum eine Rolle. Schulen können Kinder und
Jugendliche aber an einen verantwortungsbewussten
Umgang mit Tieren heranführen und so ihren
Beitrag zur Verbesserung sozialer Kompetenzen
und zur Gewaltprävention an Schulen leisten.
Deshalb bemühen wir uns, dem Tierschutz
einen festen Platz an Schulen einzuräumen
und unsere Schüler von klein auf an dieses
wichtige Thema heranzuführen. Zum Thema Tierschutzunterricht
finden Sie einen ausführlichen Bericht auf
unserer Homepage.
Es ist erschreckend, dass es in unserer zivilisierten
Gesellschaft immer noch offizielle Nischen oder
viel zu geringe Strafen für Tierquäler
gibt. Der Missbrauch an unseren Mitgeschöpfen
kann nur enden, wenn im Rahmen der Erziehung und
Bildung den Kindern und Jugendlichen von klein
an die Augen geöffnet werden und ein Bewusstsein
geschaffen wird, dass hinter jedem tierischen
Produkt, das sie essen ein Lebewesen steht. Darüber
hinaus wollen wir bereits den Kindern nachhaltig
vermitteln, dass jedes unüberlegt angeschaffte
Haustier ein klägliches Dasein in den sowieso
überfüllten Tierheimen fristet. Im Vergleich
zu unseren europäischen Nachbarn stehen wir
was den Umgang mit Tieren angeht allerdings recht
gut da. Im Rahmen der Diskussion um die Europäisierung
sollten die Jugendlichen auf die Misstände
in anderen europäischen Nationen hingewiesen
werden. Den meisten Oberstufenschülern ist
zwar bekannt, dass die EU-Mitgliedschaft der Türkei
u.a. am Thema >>Menschenrechte<< scheitert.
Den wenigsten Leuten ist bekannt, dass unsere
EU-Partner in Spanien einen Jagdhund, der bei
der Jagd versagt entweder am nächsten Baum
aufhängen, wie einen Verbrecher, oder von
Kindern (!) steinigen lassen. Im Zusammenhang
mit Nutztieren nehmen wir auch die Massentierhaltung
und Billigfleischproduktion unter die Lupe und
versuchen an Schulen mehr Klarheit darüber
zu schaffen, dass wir auch durch bewusste Ernährung
zu Tierschützern werden können.
Wir hoffen sehr, dass wir mit unserer Veranstaltung
mehr aktive Tierschützer an Bord holen können
und würden uns über Unterstützung
aller Art freuen. Seien es Geld- oder Sachspenden,
Mitarbeit, die Bereitschaft ein Tier vorübergehend
in Pflege aufzunehmen oder die Verbreitung des
Tierschutzgedankens und dessen Hintergründe.
Tierschutz und ein würdevoller Umgang mit
unserer (noch) artenreichen Fauna ist eine dringende
Notwendigkeit in einem funktionierenden sozialen
Netzwerk in Zeiten eines >>globalen Countdowns<<
- und unter den Großen dieser Welt gab es
so manchen weisen Mann, der dies lange vor uns
schon erkannte:
The greatness of a nation and its moral progress
can be judged by the way its animals are treated.
(Die Grösse und den moralischen Fortschritt
einer Nation kann man daran messen, wie sie die
Tiere behandelt.) Mahatma Gandhi
Die religiöse Erfurcht vor dem, was unter
uns ist, umfaßt natürlich auch die
Tierwelt und legt den Menschen die Pflicht auf,
die unter ihm entstehenden Geschöpfe zu ehren
und zu schonen. Johann Wolfgang von Goethe
Je früher unsere Jugend von sich aus jede
Roheit gegen Tiere als verwerflich anzusehen lernt,
je mehr sie darauf achtet, dass aus Spiel und
Umgang mit Tieren nicht Quälerei wird, desto
klarer wird auch später ihr Unterscheidungsvermögen
werden, was in der Welt der Grossen Recht und
Unrecht ist. Theodor Heuss
Besuchen Sie unsere Homepage und machen Sie sich
ein Bild von unserer Arbeit www.grenzenlose-hundehilfe.de
Manuela Sörgel
Grenzenlose Hilfe für Tiere
Veranstalter Stadt Röthenbach a.d.Pegnitz
Friedrichsplatz 21
90552 Röthenbach a.d.Pegnitz
Telefon: 0911/9575-122 oder 121
Fax: 0911/9575-147
E-Mail: kulturamt@roethenbach.de
Homepage: www.roethenbach.de
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