Hundekauf bei dubiosem "Züchter" im Elsass
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Hier
der Bericht einer jungen Frau, die einen Hund im Elsass
gekauft hat. Im nachhinein kam ihr vieles komisch vor
, aber damals sah sie nur den Hund und wollte ihm helfen.
Mit dieser Masche verkaufen skrupellose Menschen leider
den Großteil der armen Tiere, es ist ihnen egal
wie die Elterntiere vor sich hin vegetieren, egal wohin
sie den Hund verkaufen, egal wie Hund und neue Besitzer
leiden,
nur die Kohle zählt.
Bitte kaufen Sie nicht bei dubiosen Züchtern, nicht
auf Parkplätzen, nicht von Leuten die mehrere Rassen
inserieren.
Holen Sie sich keinen "billigen " Rassehund,
weder im Elsass noch in Deutschland oder aus dem Osten.
Es gibt genug Hunde in den Tierheimen, alle Rassen , Größen,
Altersstufen,....informieren sie andere Menschen,....
Bitte lesen Sie auch:
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Leblos lag sie da! Entspannt
und friedlich, wie wahrscheinlich noch nie zuvor
in ihrem kurzen Hundeleben.
Nala wurde nur 8 Monate alt! Bereits mit 4 Jahren,
träumte ich von einem eigenen Hund und mit
22, habe
ich mir meinen Traum dann erfüllt.
Nala, liebevoll genannt Schneggi, habe ich im
Internet entdeckt. Sie schmückte das Bild
der Anzeige und saß da, wie ein Häufchen
Elend. Ihr kleiner Körper war fest gegen
die kalte Betonwand gedrückt, der Kopf war
gesenkt und die Augen richteten sich ängstlich
in Richtung Kamera. Beim "Züchter"
angekommen, begrüßte mich ein schon
vom ersten Eindruck äußerst
unsympathischer, dicker und ungepflegter Mann.
Das zu Hause der Welpen und der Eltern bestand
aus dem Gelände einer Schreinerei, mit kalten
dicken Mauern und abgeschottet von jeglicher Zivilisation.
Die Mutter, die auf den Namen Bello hörte,
weil der "Züchter" dachte, sie
sei ein Rüde, sowie der Vater der Welpen,
waren alles andere als aggressiv und eifersüchtig,
wie der "Züchter" damals behauptete.
Abweisend, uninteressiert und unsicher lag Nala
mit ihren zwei Brüdern, in einer viel zu
kleinen Holzkiste. Ein aufgeweckter und glücklicher
Welpe, hätte anders ausgesehen. Über
die Situation, Lage und Problematik, war ich mir
damals aber noch nicht bewußt aber aus Mitleid
und meinem starken Wunsch nach einem Hund, nahm
ich sie mit und war überglücklich, endlich
meinen eigenen Hund in den Armen halten zu können.
Zu hause angekommen, wurde mir sehr schnell klar,
dass mit der Kleinen irgendwas nicht stimmte und
ihr Verhalten alles andere als natürlich
für einen Welpen von 12 Wochen war. Sie lag
total apathisch und voller Speichel in ihrer Transportbox
und da blieb sie auch ganze zwölf Stunden
und rührte sich nicht von der Stelle. Als
ich am nächsten Morgen ins Bad ging, huschte
sie schnell raus, um ihr Geschäft zu erledigen
und verschwand sofort wieder für weitere
vier Std. in ihrer Hütte.
Erst dann erkundete sie langsam ihre Umgebung
und immer bereit für die Flucht!
Diese extreme Angst und Unsicherheit, blieb bis
zu ihrem Tod, so gut wie unverändert. Sie
war extrem ängstlich und mißtrauisch
fremden Menschen gegenüber, besonders vor
Männern hatte sie Angst. Mein Vater hat zwei
Wochen
gebraucht, um sie EINMAL streicheln zu können.
Wenn Besuch da war, lag sie zitternd in der Ecke
und ist nur in seltenen Fällen hervor gekommen.
Ein Spaziergang an stark besuchten Wegen, war
sowohl für mich, als auch für den Hund,
purer Stress. Alles was nach Mensch roch brachte
ihren Körper zum Beben. Die einzigen Momente
in denen sie auflebte, waren Begegnungen mit Hunden.
In deren Nähe fühlte sie sich sicher
und geborgen.
Mit 7 Monaten fing sie dann stark an zu humpeln,
konnte sich nicht mehr richtig sauber machen,
am Bauch durfte ich sie gar nicht mehr anfassen,
wenn sie auf der Seite lag und zum Schluss konnte
sie aus eigener Kraft und vor
lauter Schmerzen, nur noch sehr schwer aufstehen.
Die Schreckensdiagnose vom Tierarzt... hochgradige
Hd (Hüftgelenksdysplasie). Da Nala zu diesem
Zeitpunkt noch nicht ausgewachsen war, kam das
einsetzen einer künstlichen Hüfte noch
nicht in Frage. Meine kleine Maus hätte sich
mind. 2-3 großen und risikoreichen OPs unterziehen
müssen, die mit langer Schonungszeit und
stationären Aufenthalt verbunden gewesen
wären. Das alles wollte ich ihr ersparen
und entschied mich somit schweren Herzens zu ihren
Gunsten, um ihr noch mehr Schmerzen und Qualen,
zu ersparen.
Wenn der Mann verantwortungsvoll, mit der nötigen
Vorsorge und Erfahrung gezüchtet hätte,
wär' mir und vor allem Nala viel Leid erspart
geblieben. Die Hündin wirft zweimal pro Jahr
und durch Kontakt zu den Besitzern der
Halbschwester von Nala weiss ich, dass ihre Hündin
auch ein Angsthund ist und das nur, weil der Typ
keine Ahnung von Hunden hat und noch weniger,
von artgerechter Welpenaufzucht. |
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Hundekauf bei dubiosem "Züchter" im
Elsass
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