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Manchmal ist das Leben einfach nicht fair oder
ein Tag im Tierschutz
(Frau Weber berichtet)
Am Dienstag wollte ich nach Frankreich fahren,...es
fing schon morgens an, dass ich nicht früh genug loskam,..
dann endlich fuhr ich los ins SPA um Shannon und Neptune abzuholen,
sie sollten in einer Pension unterkommen, da das TH Liepvre wieder
mal rappelvoll ist zur Zeit.
Ausserdem gab es einen Notfall. Ein süsses knapp einjähriges
Boxermädchen, das von den Zigeunern abgegeben worden war.
Die nette Schäferhündin
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Sie hatten die Kleine nicht behandeln lassen,
obwohl sie schon seit längerer Zeit krank war und als es dann
schlimmer wurde brachten sie das arme Ding ins Tierheim.
Sie war extrem abgemagert und schon sehr schwach.
Aber an manchen Tagen läuft alles schief, ...
Als alle eingeladen waren machte ich noch schnell Fotos von den
neuen Hunden und fuhr los, denn ich war schon spät dran.
Leider musste ich noch mal umkehren weil ich vergessen hatte, die
Pässe aus dem Tierheim mitzunehmen.
Dann kurz vor der Grenze sah ich einen Schäferhund direkt auf
der Strasse laufen.
Kein Auto hielt an, sondern alle wichen nur aus, es war nur eine
Frage der Zeit bis der Hund angefahren worden wäre. Also hielt
ich am Strassenrand und rief die Hündin zu mir.
Direkt neben der Strasse war ein einsames Haus, dort stand schon
die ganze Zeit ein Mann mit verschränkten Armen.
Er schaut her und sah zu wie ich auf die Strasse ging und mich der
Hündin näherte, machte aber keine Anstalten mir zu helfen.
Eine Jeep kam mit grosser Geschwindigkeit auf mich und die Hündin
zugerast.
In diesem Moment wollte die Hündin auf mich zulaufen uns es
war nur Glück, dass sie stehenblieb. Die Fahrerin des Jeeps
fuchtelte hinter der Scheibe herum, nach dem Motto " nehmen
sie ihren Hund von der Strasse" ich fuchtelte zurück und
sie bremste endlich ab...und fuhr vorbei..
Die Hündin kam auf mich zu und war endlich von der Strasse
runter. Ich griff nach ihrem Flohhalsband und versuchte sie festzuhalten,..
dann fragte ich den Mann der noch immer in seinem Hof stand und
her starrte, ob er mir ein Seil oder eine Schnur hätte,.. NON!
Eine Leine, eine ... Krawatte... irgendetwas zum festbinden... Non,
non,..
Er wollte nichts mit der Sache zu tun haben...
Also vertraute ich auf mein Glück, nahm die Hündin auf
den Arm und setzte sie auf meinen Beifahrersitz, denn der Rest des
Autos war ja schon besetzt.
Ich fuhr in den nächsten Ort, rief im Tierheim an und musste
dann warten bis jemand kam und die Hündin abholte, sie war
übrigens sehr sehr lieb und fand ihre Besitzer noch am selben
Tag wieder,..
Leider verloren wir durch diese Aktion wieder viel Zeit und die
Boxerhündin lag währenddessen im Auto,.. es war sehr warm
an diesem Tag,.. ich fuhr weiter,...Neptun bellte,... Shannon wollte
nach vorne...
Das Boxermädle
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Ich hatte einen Termin in der Hundepension, dort
gab ich nur schnell Neptune ab, Shannon musste ich leider auch mitnehmen
in die Klinik weil ich bemerkt hatte, dass er einen knallroten Hodensack
hatte...
Ich hielt noch mal an,... die Hündin war jetzt ganz schwach,
ich versuchte ihr Wasser einzuflößen.
Endlich erreichten wir die Klinik.
Ich versuchte die Hündin aus der Transportbox zu bekommen,
es ging nicht,..
Zuerst musste ich die Box aus dem Auto nehmen,.. ich merkt wie schwach
sie war und als ich sie aus der Box draussen hatte und auf einen
Teppich legte, bemerkte ich das Blut.. ich bekam Panik und rannte
so schnell es ging mit der Hündin in den Armen in die Klinik,..
es war noch nicht geöffnet und ich klopfte wie eine Wilde an.
Wir wurden gleich in den Behandlungsraum geholt
,.. eine Infusion wurde angelegt, doch es war zu spät,.. die
kleine Boxerin starb kurz nach Ankunft in der Klinik,.. es war schrecklich.
Ich war fassungslos und gab mir die Schuld, da alles so lange gegangen
war an diesem Tag.
Wahrscheinlich hätte das Leben der Kleinen aber eh nicht mehr
gerettet werden können, da sie schon so lange krank war.
Der Stress beim Transport war natürlich auch nicht förderlich
und alles zusammen war zu viel für ihren kleinen schwachen
Körper.
Es hat mir fast das Herz gebrochen, und ich werde lange brauchen
um das zu verarbeiten.
Was wäre wenn,... wenn ich die Schäferhündin nicht
getroffen hätte, weil ich die Pässe nicht vergessen hätte,..
Wäre dann die Schäferhündin gestorben, hätte
das Boxermädchen dann noch eine Chance gehabt, oder hätten
beide ihr Leben verloren?
Ich werde das nie erfahren, aber ich werde auch niemals den Blick
der kleinen Maus vergessen....
DU bist
in meinem Herzen, und es tut mir so so leid!
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Shannon und Neptune im Auto
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Das Boxermädle
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Shannon
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... hat es auf den Vordersitz geschafft
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Ein wirklich...
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schöner Hund!
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Shannon
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Die nette...
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...Schäferhündin
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Shannon schaut aus dem Auto heraus
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und verschwindet vor dem Beifahrersitz
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