Alle Jahre wieder... kommt leider nicht nur
das Christkind, sondern pünktlich eine Woche später
auch die große Knallerei.
Noch ein Tipp von Christina
Sondermann
www.spass-mit-hund.de |
Darüberhinaus noch ein zusätzlicher
Tipp, mit dem wir sehr gute Erfahrungen gemacht
haben: Unsere eigenen Vierbeiner stehen der
Knallerei glücklicherweise relativ entspannt
gegenüber - und trotzdem überlassen
wir es nicht dem Zufall, wie sie durch die
kritischen Momente kommen. Der Zeitpunkt des
Feuerwerks wird bei uns deswegen zur "Knallparty":
Während draußen die Raketen steigen
(deren Lärm durch unseren laufenden Fernseher
oder durch Musik etwas gemildert wird), fliegt
bei uns drinnen die Fleischwurst - und wir
freuen uns ganz demonstrativ (denn schließlich
startet ja ein weiteres schönes Jahr
mit unseren Hunden ;-)). Der Jahreswechsel
wird für unsere Hunde deshalb zu einem
ganz besonders leckeren Moment. |
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Weihnachten gilt als stilles und besinnliches Fest, an
dem es gar nicht ruhig genug sein kann, selbst unser altes
deutsches Liedgut preist die Stille Nacht, heilige
Nacht... , aber nur sieben Tage später scheint
die Menschheit regelmäßig verrückt zu
werden. Es kann gar nicht laut und grell genug werden
ganz gleich, einen wie hohen Preis wir dafür
zahlen.
Ebenfalls fragt sich alle Jahre wieder der gesunde Menschenverstand,
wie es sein kann, dass angesichts (ver)hungernder Menschen
und Tiere, einer kriselnden Weltwirtschaft und scheinbar
nicht lösbarer Umweltprobleme, die uns irgendwann
alle miteinander mit einem ganz großen Knall ins
Jenseits befördern könnten, überhaupt ein
Mensch so verrückt sein kann, Geld für Raketen,
Böller und Tischfeuerwerk auszugeben?! Ja wissen
die Leut` denn wirklich nichts besseres damit anzufangen?
Für die ganz Ideenlosen wüsste ich da ein paar
Umwelt- und Tierschutzorganisationen, die um jeden Cent
dankbar wären. Auch das Frauenhaus, die Welt-hungerhilfe
und Aktion Mensch hätten sicher einen besseren Verwendungszweck
für die Milliarden, die da alljährlich in die
Luft gepulvert werden.
Und nun möge mir bloß keiner mit der Tradition
kommen! Ach, so vieles wird unter dem Deckmäntelchen
der Tradition fortgeführt, so vieles, das man lieber
bleiben lassen sollte: Der Stierkampf, die Treibjagd,
Pferderennen oder auch die Unterdrückung der Frau,
die nach wie vor in vielen Ländern dieser Erde zur
guten (?) alten Tradition gehört. Na ja, manchmal
ist die Tradition halt auch mehr alt als gut und gehört
einfach abgeschafft. Es lohnt, darüber nachzudenken.
Als Tierhalterin habe ich mir die Knallerei schon als
Jugendliche abgewöhnt. Zu sehr taten mir die Hunde
(und Katzen!) leid, wenn sie sich zitternd unter der Eckbank
verkrochen und tagelang nicht mehr aus dem Haus trauten.
Ich dachte an die Wildtiere, die ebenfalls voller Angst
und Schrecken flüchten und Schutz suchen vor einer
nicht benennbaren und nicht verstehbaren Gefahr.
In meiner Hundeschule mehren sich jetzt wieder die Anrufe
der Verzweifelten, die fragen, ob ich Tipps hätte,
wie man mit dem geliebten Vierbeiner die Jahreswende halbwegs
schadlos übersteht. Immer wieder stellt man mir die
Frage, ob ich mich da auskenne. Oh ja, da kenne ich mich
sogar sehr gut aus, denn drei meiner sieben Hunde haben
schreckliche Angst und zwei fürchten sich zumindest
etwas. Mit den folgenden, jahrelang im Ernstfall erprobten
Tipps kommen wir ganz gut über die Runden:
Die einfachste Lösung zuerst: Hauen Sie mit Ihrem
Hund einfach für ein paar Tage ab. Buchen Sie
eine einsame Berghütte irgendwo im Nirgendwo. Das
müssen Sie allerdings rechtzeitig tun, denn einsame
Berghütten gibt`s bei weitem nicht so viele wie genervte
Hundehalter, die diese zur Jahreswende händeringend
suchen. Reisen Sie schon ein paar Tage vor Sylvester ab
und bleiben Sie auch etwas länger, denn wie wir alle
wissen, beginnt die Knallerei schon Tage vor dem ganz
großen Spektakel und zieht sich auch noch bis zum
zweiten oder dritten Januar hin.
Wenn diese Lösung nicht möglich ist, wäre
mein wichtigster Tipp, dass Sie Ihrem Hund so viel
Ruhe wie möglich vermitteln und durch Idolfunktion
vorleben, dass Ihnen der ganze Rummel gar nichts ausmacht.
Für mich ist dies zugegeben der schwierigste Part,
denn tatsächlich könnte ich jedem, der da draußen
rumknallt, ebenfalls eine knallen kleine Kinder,
die noch nicht wissen, was sie tun, ausgenommen.
Durch die Stimmungsübertragung beeinflussen wir unsere
Hunde ganz enorm, je gelassener Sie also sind, desto eher
kann Ihr Hund sich zumindest etwas beruhigen. Aber erwarten
Sie bitte nicht, dass Ihr Hund keine Angst mehr hat, nur
weil Sie keine haben, denn ganz so einfach läuft
es nicht. Es ist etwa wie bei einem bevorstehendem Besuch
beim Zahnarzt, der Ihnen große Angst macht: Ein
Partner, der Ihnen Mut zuspricht und Gelassenheit ausstrahlt,
hilft zumindest etwas einer der glaubt, man brauche
doch keine Angst haben, weil er/ sie ja schließlich
auch keine Angst hat, hilft überhaupt nicht, sondern
nervt einfach nur.
Tipp Nummer zwei steht in direktem Zusammenhang mit Tipp
Nummer eins: Haben Sie Zeit für Ihren Hund, stehen
Sie ihm durch Anwesenheit zur Verfügung und ermöglichen
Sie ihm das Kontaktliegen, wenn er es wünscht.
Hierbei müssen Sie aber sehr präzise arbeiten,
damit es nicht zu einer so genannten unbewussten Bestätigung
kommt. Keinesfalls heißt dies nämlich, dass
Sie Ihren Hund auf den Arm nehmen, herumtragen oder auf
den Schoß setzen sollen, während Sie ihn streicheln
und in endlosen Litaneien bedauern, denn dieses Verhalten
würde die Angst Ihres Hundes nur verstärken.
Allerdings sollten Sie andererseits auch keinesfalls
wie von manchen Trainern empfohlen Ihren Hund ignorieren,
wenn er Angst hat. Dieser Tipp, der die oben genannte
unbewusste Bestätigung verhindern soll,
ist weit über das Ziel hinaus geschossen, denn wenn
Sie Ihren Hund ignorieren, wenn er Angst hat, was vermitteln
Sie ihm dann?! Dass Ihnen seine Angst vollständig
egal ist und er sich an jemand anderen wenden muss, wenn
er Unterstützung und Schutz braucht und das
ist für eine gute Bindung und ein angestrebtes Vertrauensverhältnis
zwischen Hund und Halter das reinste Gift! Deshalb haben
wir seit Jahren ein Ritual eingeführt, das bestens
funktioniert:
Unser Wohnzimmer wird zu einer Liegelandschaft umgebaut.
Zugegeben, bei nur einem Hund oder zweien ist das nicht
nötig, es reicht ein bequemes Sofa, aber wir haben
ja sieben... Einer von uns hält sich die meiste Zeit
über auf der Liegewiese auf, meistens
lesen wir oder telefonieren mit Freunden. Die Hunde kommen
ganz von selbst und suchen den Körperkontakt, wenn
die Knallerei losgeht. Sie legen sich mit hin, dürfen
sich ankuscheln und unsere Nähe spüren. Einem
von ihnen hilft es besonders, wenn wir ihn mit einer Decke
so zudecken, dass nur noch sein Kopf rausschaut
er fühlt sich so eingehöhlt sicherer. Wenn die,
die besonders große Angst haben, anfangen zu hecheln
oder uns anzupföteln, reagieren wir darauf nur geringfügig
und sagen einfach nur kurz Ist schon o.k.
oder ähnliches und strahlen weiterhin heitere Gelassenheit
aus. Um diese Stimmung zu erzeugen, helfen übrigens
Bücher des Dalai Lama ausgesprochen gut!
Zusätzlich läuft bei uns der Fernseher in einer
Lautstärke, die gut erträglich ist, aber doch
den Lärm von draußen zumindest teilweise abmildert.
Diese Geräuschkulisse kann die Knallerei natürlich
nicht übertönen, dann würden uns
und besonders unseren Hunden, deren Gehör viel feiner
ist ja die Ohren weh tun. Aber sie verhindert eine
allzu starke Fokussierung auf die Knallgeräusche.
Der besondere Tipp: Auf 3 SAT laufen jedes Jahr ab 11.00
Uhr vormittags bis weit nach Mitternacht Mitschnitte von
tollen Live-Konzerten der vergangenen Jahre. Echte Sahnestücke
der Musikgeschichte, von Phil Collins über U2, Michael
Jackson, Pink oder Tina Turner, es ist für so ziemlich
jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Sehr hilfreich ist auch eine CD, die es als Beigabe
zu dem Buch Mit den Ohren eines Hundes (sehr
zu empfehlen!) gibt. Die auf ihr zu hörende Musik
wurde nach jahrelangen Forschungen auf dem Gebiet der
Psycho-Akustik arrangiert und ist speziell auf das akustische
Wahrnehmungsvermögen von Hunden abgestimmt. Sie wirkt
beruhigend und wird bereits erfolgreich in Tierheimen,
Hundepensionen und Tierkliniken eingesetzt.
Sobald es am Nachmittag auch nur ansatzweise dämmrig
wird, machen wir überall im Haus das Licht an, um
die von draußen kommenden Lichtreflexe zu mildern.
Sollten Sie Gardinen oder Rollos haben, sollten Sie diese
schließen. Manchmal hört man den Tipp, mit
dem Hund am besten in den Keller zu gehen, im Idealfall
in einen Keller ohne Fenster. Dies ist allerdings nur
dann sinnvoll, wenn Sie das nicht ausschließlich
zu Sylvester tun sonst kann es schnell passieren,
dass der Hund bereits das Heruntergehen in den Keller
fürchtet, weil es für ihn in direktem gedanklichen
Zusammenhang mit der Knallerei steht. Sollten Sie aber
eine Art eingerichteten Hobbyraum haben, den Sie regelmäßig
nutzen, kann es tatsächlich hilfreich sein, Sylvester
dort unten zu verbringen, bis gegen 2.00 oder 3.00 Uhr
nachts zumindest die schlimmste Knallerei vorbei ist.
Die Gassi-Runden reduzieren wir auf kurze Gänge
in der Nähe des Hauses, damit die ängstlichen
Hunde das Gefühl haben, jederzeit auf dem schnellsten
Weg wieder nach Hause zu können. Ist die Fluchtburg
in kürzester Zeit erreichbar, fühlt sich so
mancher Hund zumindest etwas besser. Wenn Sie einen Garten
haben, können Sie das Rausgehen auch auf diesen beschränken.
Wir gehen am 31. Dezember immer eine ganz lange Runde
sehr früh am Morgen, so gegen 6.00 Uhr da
ist es noch weitgehend ruhig. Danach bleiben wir mit den
ängstlichen Hunden auf unserem Grundstück.
Wenn Sie einen Hund haben, der in Panikattacken verfällt,
wenn er es selbst in größerer Entfernung
knallen hört, dann führen Sie ihn an
den Tagen rund um Sylvester mit doppelter Leinensicherung
und bleiben Sie in der Nähe Ihres Hauses oder Ihres
offen stehenden (!) Autos, denn für diese Hunde ist
das Erreichen der Fluchtburg eine Frage des
Überlebens.
Von der häufig empfohlenen Gabe von Medikamenten
möchte ich dringend abraten! Zunächst einmal
ist wichtig zu wissen, dass jedes Psychopharmaka eine
so genannte Umschlagwirkung zeigen kann. Das bedeutet
in diesem Fall, dass der Hund nicht beruhigt, sondern
ganz im Gegenteil, jetzt erst richtig hoch gefahren wird.
Der Kreislauf wird aktiviert, der Puls rast wie verrückt,
der Hund kommt nicht mehr zur Ruhe und der so gestresste
Organismus nimmt die Außenreize durch die Adrenalinausschüttung
noch stärker wahr. Vor ein paar Jahren wurde ich
am Sylvesterabend von einer völlig verzweifelten
Hundehalterin angerufen, bei deren Eurasierer-Rüden
genau das passiert war. Der Hund drehte völlig durch,
speichelte, raste fieberhaft nach Unterschlupf suchend
durch das Haus und war kaum noch ansprechbar. Die Tierärztin,
die das Mittel verschrieben hatte, empfahl am Telefon,
den Hund in die Praxis zu bringen, was vollkommen ausgeschlossen
war für die Halterin, weil er sich nicht einmal mehr
anfassen ließ, ohne deutlich drohend zu fletschen
was er übrigens sonst nie tat! Als ich nach
halbstündiger Fahrt dort ankam, war der Hund bereits
so durchgedreht, dass ich einen Kreislaufkollaps befürchtete.
Uns blieb also nichts anderes übrig, als uns auf
den Hund zu stürzen, ihn halb im Würgegriff
ins Auto zu zerren und in die Klinik meines Vertrauens
zu bringen. Dort wurde er in Narkose gelegt, um ihn erst
einmal ruhig zu stellen. Dann wurde er an den Tropf gehängt,
um die Wirkstoffe in seinem Körper möglichst
schnell auszuschwemmen. Es dauerte mehr als 14 Tage, ehe
dieser Hund sich halbwegs erholt hatte und sein Frauchen
und mich wieder vertrauensvoll an sich heran ließ.
Er war damals fünf Jahre alt und ich kannte ihn seit
seiner Welpenzeit. Er hatte uneingeschränktes Vertrauen
zu mir und seiner Halterin bis zu diesem Abend gehabt...
In einem anderen Jahr rief mich am 05. Januar eine Dame
an, deren Hund sich seit Sylvester völlig verändert
hatte. Er zitterte, sobald er nur angesprochen wurde und
reagierte extrem auf jegliche Außenreize, die mit
Geräuschen oder Licht zu tun hatten. Er flüchtete
zum Beispiel in Panik unter den Küchentisch, als
vor dem Haus die Straßenlaterne anging. Beim Beratungsgespräch
stellte sich dann heraus, dass auch dieser Hund auf Anraten
eines befragten Tierarztes Medikamente verschrieben bekommen
hatte. Er wählte ein Mittel aus, dass hauptsächlich
auf der Basis eines Muskelrelaxans wirkte, das Bewusstsein
aber kaum beeinflusste. Im Klartext bedeutete dies, dass
dieser arme Hund, der schon immer große Angst vor
Sylvester hatte, alles um sich herum mitbekam, aber unfähig
war, sich zu bewegen. Gefangen im eigenen Körper
konnte er weder hecheln, noch herumlaufen oder sich verkriechen,
so wie er es sonst immer getan hatte. Die Folgen waren
fatal dieser Hund erlitt ein Trauma, von dem er
sich nie mehr richtig erholte. Er hatte für den Rest
seines Lebens Probleme und die Halterin verfluchtete den
Tag, an dem er das Beruhigungsmittel bekommen
hatte.
Ich könnte noch einige solcher
Beispiele nennen, die ich im Laufe der Jahre miterlebt
habe. Es waren weit mehr als nur diese beiden und aus
diesem Grund würde ich die Gabe von Medikamenten
nicht empfehlen. Ich kenne keinen einzigen Hund, der
sich nicht über kurz oder lang wieder erholt hätte
nach der Knallerei aber einige, die durch Medikamentengabe
traumatisiert wurden. Selbst-verständlich gibt
es auch Hunde, die die Medikamentengabe gut vertragen
nur weiß man vorher nicht, ob es so sein
wird und mir ist das Risiko für die mir anvertrauten
Tiere definitiv zu groß, falls es nicht so sein
sollte.
Hingegen macht eine Kollegin von mir recht gute
Erfahrungen mit der Gabe von Bach-Blüten. Suchen
Sie sich einen seriösen Therapeuten, der eine individuelle
Mischung für Ihren Hund zusammenstellt. Die im
Handel erhältlichen, fertigen Mischung möchte
ich Ihnen nicht empfehlen, da sie der eigentlichen Lehre
Bach`s und seinem Verständnis über die Wirkung
der Blütenmittel nicht entsprechen. Eine Umschlagwirkung
ist hier nicht bekannt, es soll aber nicht verschwiegen
werden, dass es in seltenen Fällen zu einer Erstverschlimmerung
der Symptome kommen kann, ähnlich wie wir sie aus
der Homöopathie kennen. Sollte diese gerade an
Sylvester auftreten, wäre das natürlich fatal.
Deshalb ist eine vorherige Gabe zum Ausprobieren empfohlen.
Einigen Hunden hilft auch der D.A.P.-Stecker recht
gut, der im Fachhandel erhältlich ist. D.A.P.
ist die Abkürzung für Dog Appeasing Pheromone.
Diese Pheromone sind Duftstoffe, die eine Mutterhündin
während der Laktationsphase zwischen der Milchleiste
absondert und die beruhigend auf die Welpen wirken.
Man fand heraus, dass diese Wirkung auch noch bei erwachsenen
Hunden eintritt und schließlich gelang es, diese
Pheromone zu synthetisieren. Steckt man nun diesen Stecker
in die Steckdose, wird der Geruch der Pheromone ausgeströmt.
Wichtig ist hierbei allerdings, dass Sie dem Hund die
Gelegenheit geben, den Raum zu verlassen, wenn er das
wünscht, denn nicht alle Hunde mögen diesen
Geruch und nicht auf alle wirkt er beruhigend! Beobachten
Sie Ihren Hund, ob er sich freiwillig in die Nähe
des Steckers begibt und tatsächlich ruhiger wird
oder ob ihm dieser Geruch völlig egal zu sein scheint
oder er sogar den Raum verlässt. Auch hier ist
es sinnvoll, nicht erst am Sylvesterabend auszuprobieren,
welche Reaktionen Ihr Hund zeigt, fangen Sie ruhig schon
ein bis zwei Wochen vorher damit an. Auf gar keinen
Fall sollten Sie die ebenfalls erhältlichen D.A.P.-Halsbänder
verwenden, denn einmal angelegt kann der Hund sich eben
nicht mehr frei entscheiden, ob er den Geruch sucht
oder meidet, sondern ist ihm ausgeliefert. Interessant
ist, dass der Hersteller anfangs, als es nur die Stecker
gab, selbst ausdrücklich darauf hinwies, wie wichtig
es ist, dem Hund die Möglichkeit zum Ausweichen
zu geben. Trotzdem hat er dann die Halsbänder und
auch noch ein Spray auf den Markt gebracht. Man macht
sich so seine Gedanken, was hinter diesem Sinneswandel
steckt...
Für viele Menschen ist übrigens
unklar, warum Hunde gerade vor Sylvester so große
Angst haben. Manchmal sogar solche, die zum Beispiel
keine Probleme mit Schüssen oder Gewitter haben.
Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass durch die
Knallerei gleich mehrere Sinne deutlich überstrapaziert
werden: Der Gehörsinn durch den Lärm, der
Gesichtssinn (die Augen) durch die ungewohnten und in
großer Anzahl auftretenden Lichtreflexe und der
Geruchssinn durch den Gestank, den die Böller verursachen
und der ebenfalls ungewohnt ist für den Hund.
Abschließend wünsche ich
Ihnen und Ihrem Hund (oder Ihren Hunden) eine möglichst
ereignislose Sylvesternacht und hoffe, dass die hier
zusammengefassten Tipps helfen, mit möglichst viel
Ruhe und Frieden ins neue Jahr zu kommen!
Autor: Clarissa v. Reinhardt
Homepage www.animal-learn.de
P.S. : Als Autorin erlaube ich ausdrücklich, diesen
Text
ungekürzt, unverändert und unter Nennung der
o.g.
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haben, freue ich mich, wenn Sie ihn an Freunde und
Bekannte weiter schicken, ihn in Foren oder auch gern
auf
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ausdrucken, kopieren und verteilen. Desto mehr
Menschen er erreicht, desto mehr Tieren kann hoffentlich
geholfen werden.
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