Januar 2013:
Hey Petra, kurzes Lebenszeichen von Aiko und mir ;-)
Kastration war wegen MDR-1 bisschen ne Zitterpartie, ist aber sehr gut verlaufen. Langsam setzt der dürre, nimmersatte Aiko sogar ein bisschen Hüftspeck an, so dass wir die monströsen Futtermengen nun kontinuierlich auf ein gesundes und normales Maß reduzieren können. Nach einem Jahr ist er nun so ziemlich „angekommen“, in der Wohnung ist er tiefenentspannt und sehr umgänglich. Draußen allerdings weiterhin ängstlich bis zum Punkt der Panik, wenn die Kombination Leine kurz und fremder Hund zusammentrifft. Da arbeiten wir hart dran, obwohl Hundetrainer/Psychologe meinen, das es ggf. Jahre dauern könnte, diese ursprüngliche Angstprägung aufzubrechen. Er kann halt ganz schlecht vertrauen und Kontrolle abgeben, merkt man auch, wenn an für ihn fremde Orte geht, da läuft er grundsätzlich mit Körperspannung umher, grollendes, tiefes Knurren bei allem, was knackt und ihn verunsichert. Lakoko-Training spricht er gut an, solange keine Hunde (bekannte wie fremde) in der Nähe sind – kommen Hunde hinzu, muss man seine Finger/Beine in Sicherheit bringen, weil er aus einer Übersprungshandlung heraus schnappt. Das alles löst sich ohne Leine nahezu sofort in Wohlgefallen auf, da ist er gegenüber anderen Hunden zwar auch dominant (wobei es eher Unsicherheit als Dominanz ist), aber gut sozialisiert auftretend und gut verträglich. Leider kann man ihn ja nicht immer ohne Leine laufen lassen. Aber wir sind guter Dinge, über die Zeit seine Ängste abzuschwächen und die Ruhe, die er in der Wohnung hat, auch nach draußen zu tragen und seine Unsicherheiten zu überwinden!
http://www.youtube.com/watch?v=su-rvqaZ_Ys&feature=youtu.be
Beste Grüße, Aiko und Dennis
Januar 2012:
hey there meine lieben, ich melde mich aus meiner neuen heimat, die erste woche war ganz schön spannend und anstrengend. ständig muss ich aufpassen, dass mir der große nicht irgendwo verloren geht und so verfolge ich ihn auf schritt und tritt, tz. unter uns wohnt eine hübsches labradormädel mit dem ich diese woche schon auf großer tour war, das alberne ding hat einen echten besen an mir gefressen und ich hab mich natürlich ganz von meiner galanten art gezeigt. ganz allgemein liegt hier ziemlich viel kaltes, weisses zeug pfotentief rum und die ersten paar mal hat es mich vor lauter toben auf die nase gesetzt und ich hab erstmal verdattert geguckt. aber der große war gleich zur stelle, ich habe mittlerweile den berechtigten verdacht, dass er die gleiche hundehütte wie ich bewohnt. na, ich werd schon auf ihn aufpassen ... auch wenn ich ihm ständig so ein komisches ding zurück bringen muss, aus dem ich dann aber durchaus nicht zu verachtende leckerlis bekomme.
neben ausschweifenden touren durch meine, pardon, die angrenzenden wälder verbring ich die meiste zeit auf meinem kissen, das nach einem schäferhund riecht und schlafe den schlaf der gerechten in den bequemsten positionen und träume von meinen wäldern.
in den nächsten wochen bring ich den großen noch in form und wir tüfteln ein bisschen an den kommandos, dann kann ich ihn auch mal von der leine lassen. oder so - ihr seht, es ist nicht nur ein schlaraffenland, ich muss auch ein bisschen arbeiten. aber hach, was macht man nicht alles für die zweibeiner.
ich melde mich wieder,
liebe grüße,
euer aiko
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