Aug. 2010:
Es sind schon mehr wie zwei Jahre her, dass wir Lucky in
Liepvre abgeholt haben. Damals hätten wir nicht gedacht,
dass er so lange bei uns sein würde. Unser großer
alter Bär - wir sind glücklich über jeden Tag
an dem er uns morgens begrüßt.
Lucky ist ein ganz lieber gutmütiger Kerl mit einem riesig
großen Herzen. Nie gab es Probleme wenn ein neuer Hund
bei uns einzog, all unsere Pflegehunde wurden von ihm liebevoll
aufgenommen und akzeptiert.
Zum Glück ist die langanhaltende Hitze vorbei, sie machte
ihm sehr zu schaffen.
Wir haben auch in diesem Sommer wieder sein Fell geschoren,
das kennt er ja schon und ließt es ohne Protest geschehen.
Es schien ihm sogar zu gefallen, er rollte sich dabei hin und
her. Wenn wir die Schermaschine in die Hand nehmen kommt er
sofort anmarschiert. Zur Abkühlung gab es dann öfters
eine Dusche mit dem Gartenschlauch, das tat ihm gut und er hatte
auch nichts dagegen einzuwenden.
Er genießt immer noch seine täglichen Spaziergänge,
auch wenn wir mittlerweile ganz gemütlich unterwegs sind.
Viele liebe Grüße,
Hille und Bernd mit Lucky, Filou und
Othis.
Dez. 2009:
Lucky lebt nun schon seit 17 Monaten bei uns und es ist sicher
an der Zeit noch einmal von unserem Schmusebären zu berichten.
Seinem Alter entsprechend und sicherlich auch bedingt durch
die Jahre lange schlechte Haltung hat er einige gesundheitliche
Probleme und wir sind sehr häufig Gast beim Tierarzt oder
in der Klinik.
Bei einer routinemäßigen Untersuchung stellte unsere
Tierärztin bei ihm Herzgeräusche fest. In der Klinik
wurde ein Herzultraschall gemacht. Er hat einen Durchgang zwischen
der linken Herzkammer und dem Vorhof, aber zum Glück ist
er so minimal, dass es keine Probleme bereitet und er deswegen
auch noch keine Medikamente nehmen muss. Erstmal müssen
wir nur regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen.
Lucky hat schon seit dem er bei uns ist Magen und Darmprobleme.
Anfangs hatte er meistens Durchfall, es wurden Giardien bei
ihm festgestellt, aber auch nach der Behandlung wurde es nicht
viel besser. Bei einer Magen- und Darmspiegelung in der Tierklinik
stellte man eine chronische Darmentzündung fest. Er wurde
medikamentös behandelt und bekam spezielles vom Tierarzt
verordnetes Futter. Es war ein Auf und Ab, aber eine anhaltende
Besserung gab es leider nicht. Auch homöopathische Mittel
konnten uns nicht weiterhelfen.
Im Laufe des Sommers wurde es schlimmer, er konnte nur noch
ganz schlecht Kot absetzen und beim Spazierengehen ging er meistens
hinten so geduckt, als müsse er sein Geschäft erledigen.
Wir haben ihn noch mal röntgen lassen und das Ergebnis
war: Anfang von Spondylose, Cauda Equina Konpressionssyndrom
(Pferdeschwanzsyndrom) und Mega Kolon. Er bekam entsprechende
Medikamente und wir gehen regelmäßig jede Woche zur
Physiotherapie. Alles lässt er brav und geduldig über
sich ergehen. Durch das geduckte Gehen schleift er die Hinterpfoten,
damit er sich nicht verletzt, haben wir ihm Hundeschuhe gekauft.
Manchmal ließ er sein Geschäft einfach fallen, wo
er gerade stand, dann klappte es wieder tagelang gar nicht.
Wir haben dann die ganzen Spezialfutter weggelassen und angefangen
Fleisch und rohes geriebenes Gemüse zu füttern und
nach ein paar Wochen wurde es besser. Wir waren so glücklich!
Doch Anfang Oktober hatte er eine schwere Lungenentzündung
und einen Kreislaufzusammenbruch. Tagelang hatte er über
40° Fieber, wir hatten große Angst ihn zu verlieren.
Er fraß nicht mehr allein, wir mussten ihn füttern.
Viele Nächte lang haben wir abwechselnd neben ihm auf dem
Boden geschlafen, nach vier Wochen war er wieder der Alte. Lucky
ist ein Kämpfer, er hat es geschafft.
Seine Darmprobleme haben sich in dieser Zeit stark verschlechtert.
Als er wieder fit war, sind wir mit ihm in die Tierklinik Hofheim
(bei Frankfurt) gefahren. Dort wurde er sehr gründlich
untersucht und erneut wurde ein Ultraschall gemacht. Der Tierarzt
war einfach klasse, er wußte sofort was mit Lucky los
ist. Er hat gar keinen Mega Kolon, sondern Peri Anal Fisteln,
bedingt durch eine Autoimmunerkrankung. Er bekam Antibiotika
wird nun mit Atopia behandelt, die Medikamente sind wahnsinnig
teuer, aber sie helfen ihm.
Die Rohfütterung haben wir natürlich beibehalten.
Innerhalb kurzer Zeit hat sich sein Zustand sehr verbessert,
er geht wieder ganz gerade und seine Hinterpfoten schleifen
kaum noch. Bei der Kontrolle war der TA sehr zufrieden und wir
sind überglücklich.
Nie haben wir bereut Lucky adoptiert zu haben, wir sind sehr
glücklich mit dem alten Kerl und weil es toll ist mit einem
alten Hund zu leben, haben wir im August auch noch Filou abgeholt.
Die beiden verstehen sich prächtig, niemals gibt es Streit.
Sie lieben ihre täglichen Spaziergänge und ruhen sich
anschließen nebeneinander aus. Es macht einfach Spaß
mit unseren zwei Hundeopas!!! Der dritte im Rudel ist unser
rumänischer Pflegehund Lord Winter, er ist zwar noch nicht
so alt, aber leider traumatisiert. Obschon er schon seit April
bei uns ist, können wir immer noch nicht mit ihm spazieren
gehen. Er lebt ganz glücklich im Haus und im Garten. Natürlich
wollen meisten alle drei gleichzeitig beschmust werden, dann
wünsche ich mir schon mal eine dritte Hand. Die Drei sind
einfach ein tolles Team und ich kann nur sagen, sie bereichern
unser Leben.
Wir wünschen Euch allen schöne Feiertage und ein gutes,
vor allem gesundes Neues Jahr.
Für die Fellnasen hoffen wir, das möglichst alle eine
schönes Zuhause finden.
Bernd, Hille, Lucky (Beethoven3), Filou
und Lord Winter
März 2009:
Lucky durfte am Meer Urlaub machen!
Sieht er nicht prächtig aus?
Gruß H. und einen dicken Schlabber von Lucky
21. Dez. 2008:
Liebes Sans Frontiére Team!
Wie man auf den Fotos sicher sehen kann, geht es unserem alten
Schmuser gut.
Er liebt zwar seine langen Spaziergänge, hat sich aber
sonst zu einem richtigen "Haushund" entwickelt.
Er genießt es im Warmen zu liegen und schläft den
halben Tag. Man merkt dann doch, dass er ein älterer Herr
ist.
Heute fahren wir mit ihm für zwei Wochen an die holländische
Küste. Er hat die ganze Packerei von seiner Decke aus beobachtet,
aber die Unruhe gefiel ihm gar nicht. Lucky liebt seinen gewohnten
Tagesablauf und alles Neue verunsichert ihn. Aber dafür
wird er mit schönen Spaziergängen am Meer entschädigt.
Er ist so ein lieber, toller Kerl! Wir sind sehr froh, dass
wir uns mit Ihrer Hilfe gefunden haben.
Wir verabschieden uns für dieses Jahr und wünschen
Ihnen allen schöne Feiertage, ein gutes gesundes Jahr 2009
und weiterhin viel Erfolg. Den verlassenen Fellnasen wünschen
wir, dass sie alle bald ein schönes Plätzchen finden.
Liebe Grüße Bernd, Hille und Lucky
25. Sept. 2008:
Liebes Sans-Frontières-Team, am 9. September ist
Lucky nun endlich operiert worden. Da er körperlich in
keinem so guten Zustand war und auch längere Zeit eine
sehr starke Erkältung
hatte, haben wir ihm vor der OP noch etwas Zeit gegönnt
um sich zu erholen. Eigentlich sollte er am 28. August operiert
werden, doch an dem Donnerstagmorgen haben wir unsere Amira
verloren. Wir sind so unendlich traurig. Sie hat ein für
einen Pyrenäenberghund hohes Alter erreicht, 12 Jahre und
10 Monate.
Wir haben uns so sehr gewünscht, dass er noch eine lange
Zeit mit unserem alten Hundemädchen verbringen kann, aber
leider waren es nur knapp sieben Wochen. Irgendwie erscheint
es uns, als habe unsere alte Maus noch abgewartet bis Lucky
sich hier eingelebt hat und das jemand da ist, der sich um uns
kümmert.
Dann hat sie sich ganz friedlich und ruhig in unseren Armen
verabschiedet. Lucky hat nun die schwere Aufgabe übernommen
uns über diesen Verlust hinweg zu trösten. Es ist
so schön, dass er bei uns ist. Er scheint Amira nicht sonderlich
zu vermissen, aber dazu war die Zeit die die beiden zusammen
hier gelebt haben vielleicht auch zu kurz.
Lucky hat die Operation gut überstanden. Wir durften sogar
während der OP bei ihm bleiben und haben seine "Pfote
gehalten". Nachmittags haben wir einen kleinen Spaziergang
mit ihm gemacht und anschließend gab es Futter. Das er
morgens nüchtern bleiben musste hat ihm gar nicht gepasst,
und als es dann beim Tierarzt kein Leckerchen gab verstand er
seine neue Welt nicht mehr.
Er hat sich sehr gut entwickelt und schon 5,5 kg zugenommen.
Bei unserem ersten Arztbesuch wog er gerade mal 30 kg.
Nachdem er die ersten zwei Wochen fast nur im Garten war, hat
er dann auch das Haus für sich entdeckt. Angst vor Licht
und Fernseher hat er schon lange nicht mehr. Am Liebsten liegt
er nun im Wohnzimmer. Man kann ihn problemlos alleine lassen,
er liegt dann im Haus und schläft. Wenn ich aber zu Hause
bin, ist er wie mein Schatten, er läuft immer noch auf
Schritt und Tritt hinter mir her und lässt mich keine Minute
aus den Augen. Am Liebsten hilft er in der Küche, steckt
seinen Kopf in jeden Schrank und besonders gerne in die Spülmaschine.
Durch seine Größe kann er alles was ich mache kontrollieren.
Lucky ist so ein Schmusebär, kann gar nicht genug kriegen.
Ständig stupst er mich an oder schiebt seinen dicken Kopf
unter meine Arme oder an meinen Hals. Er sucht immer nach Körperkontakt
und schmiegt sich ganz fest an.
Er hat sich zu einem selbstbewussten Hund entwickelt und fordert
bei unseren Spaziergängen jeden Hund durch freundliches
Gebell zum Spielen auf. Er ist dann sehr ungestüm, zieht
an seiner Leine und zeigt gerne, dass er der Chef ist. Am Liebsten
würde er auch jeden Fahrradfahrer und Jogger verfolgen.
Leider können wir ihn noch nicht ableinen. Seine entzündeten
Ohren haben scheinbar dauerhafte Schäden hinterlassen.
Er hört schlecht und hat große
Schwierigkeiten Geräusche zuzuordnen. Lucky muss noch viel
lernen, aber wir haben einen sehr erfahrenen, guten und einfühlsamen
Hundetrainer gefunden. Vorerst gehe ich mit ihm zum Einzeltraining,
da er im Beisein von anderen Hunden sehr verunsichert ist. Doch
unser Training macht ihm Spaß und ich bin sicher, wir
werden das schaffen.
Wir verabschieden uns für heute und wünschen Ihnen
weiterhin viel Erfolg bei Ihrer schwierigen Arbeit.
Liebe Grüße
Bernd, Hille und Lucky
Lucky im Garten
Lucky beim Spaziergang
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20. Juli 2008:
Anm. von sans frontières: Lucky/Beethoven muss Heerscharen
von Schutzengeln gehabt haben, die Tag und Nacht für ihn
aktiv waren, um so ein Zuhause für ihn zu finden! Und genau
das haben wir uns ja auch für ihn gewünscht!
Jetzt hoffen wir "nur" noch, dass bei der OP nichts
dramatisches herauskommt, damit er sein NEUES Leben noch lange
richtig genießen kann!
Liebes Sans-Frontieres-Team,
Beethoven heißt jetzt "Lucky", aber das interessiert
ihn noch nicht. Da er aus seinem früheren Leben scheinbar
nicht kennt, dass ihn jemand ruft oder anspricht, reagiert er
kaum darauf. Aber das wird sich mit der Zeit schon geben.
Er ist sehr gelehrig und entdeckungsfreudig und am Liebsten
läuft er auf Schritt und Tritt hinter uns her. Tagsüber
kommt er sehr gerne ins Haus, doch am Abend fühlt er sich
im Haus nicht wohl. Er ist sehr ängstlich wenn Licht oder
der Fernseher eingeschaltet werden. Auch war ihm während
der ersten Tage der Garten im Dunkeln nicht geheuer, daran hat
er sich aber schon prima gewöhnt.
Wenn Lucky nicht schläft, was er eigentlich tagsüber
selten tut, läuft er nach wie vor ununterbrochen durch
den Garten. Er ist freundlich zu jedem und möchte immer
nur gestreichelt und gekrault werden.
Mittlerweile haben sich die beiden Hunde auch aneinander gewöhnt,
Amira zeigt ihm zwar immer noch die kalte Schulter, aber sonst
gibt es gar keine Probleme mehr mit den beiden.
Wir haben ihn beim Tierarzt durchchecken lassen. Mit unserer
Tierärztin hat er sich sofort angefreundet, sie ist ganz
begeistert von ihm. Doch leider besteht der Verdacht auf Hodenkrebs.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, werden wir ihm noch
etwas Zeit zum Eingewöhnen geben und ihn dann operieren
lassen. Seine Ohren werden noch behandelt, sind aber auch schon
besser geworden.
Jeden zweiten Tag steht Fellpflege auf dem Programm, dass läßt
er sich auch meistens gefallen, zumal es ja mit schmusen und
kraulen verbunden ist.
Wenn wir nach Hause kommen, begrüßt er uns schon
immer freundig jaulend und bellend am Zaun, und dann hält
ihn nichts mehr, dann wird gelaufen. Zur Zeit gehen wir 3-4
mal am Tag mit ihm spazieren, zwar immer kleine Runden, damit
wir ihn nicht überfordern und seine Muskeln sich langsam
aufbauen können.
Es macht richtig Spaß mit ihm zu laufen.
Lucky hat sich schon gut bei uns eingelebt und wir sind sehr
glücklich, dass er bei uns ist und um nichts in der Welt
würden wir ihn wieder hergeben.
Viele Grüße, auch an Martine von Bernd B., Hille
E., Lucky und
Amira
14. Juli 2008:
Liebe Frau Pügge,
gestern sind wir nach einer ca. 5 stündigen Fahrt gut zu
Hause angekommen.
Die lange Fahrt hat Beethoven verständlicherweise nicht
so gut gefallen, und nach einer ausgiebigen Pause mit Spaziergang
wollte er nicht mehr ins Auto. Aber nach vielen Streicheleinheiten
und gutem Zureden hat er es sich anders überlegt. Er kann
übrigens wunderschön Singen und Bellen.
Der erste Kontakt mit unserer Amira verlief überaus freundlich
und
interessiert. Unsere Große war zwar sehr erstaunt über
den unbekannten Besucher, sie hat ihm aber dann sehr schnell
schon gezeigt, von welcher Stelle aus man am Besten die Nachbarn
anbellen kann.
Beethoven hat sich während der Autofahrt in einen jungen
und stürmischen Hund verwandelt. Er läuft auf Schritt
und Tritt hinter Amira her und läßt sie keinen Moment
aus den Augen. Leider versucht er ständig sie zu bespringen,
was sie aber gar nicht mag und ihren alten Knochen nicht gut
tut. Sie kommt dann auch erst mal nicht mehr so recht auf die
Beine. Zwar weist sie ihn in seine
Schranken, aber das interessiert ihn nicht wirklich. Er läßt
ihr keine Ruhe und wir müssen die beiden erst mal trennen.
Da das Beethoven gar nicht gefällt, versuchte er schon
über den Zaun zu springen und weil das nicht so recht klappte,
zu klettern. Wir hoffen sehr, das sich das in den nächsten
Tagen legt, und die beiden dann zusammen im Garten sein können,
auch wenn wir nicht daneben stehen.
Es ist für Beethoven ja auch alles sehr fremd und neu,
er muß sich an die vielen Eindrücke und Gerüche
erst einmal gewöhnen, aber es macht den Eindruck, dass
er sich bei uns wohlfühlt. Gestern abend war er so aufgedreht,
er fand kein Plätzchen, wohin er sich legen wollte. Er
kam erst zur Ruhe, als Bernd sich mit ihm in unser "Hundezimmer"
auf die Couch gelegt hat. Da sind dann beide (Mensch und Hund)
gemeinsam eingeschlafen. In der Nacht, nachdem Bernd dann irgendwann
ins Haus gekommen ist, hat Beethoven dann das Hundezimmer nach
seinem Geschmack umgeräumt. Auch gefallen ihm nicht alle
meine Blumen, aber mit seinen dicken Pfoten wird er auch mit
diesem Problem schnell fertig.
Seit er hier ist, läuft er fast ununterbrochen durch den
Garten, er scheint nicht müde zu werden und alles Laufen
nachholen zu wollen. Spazierengehen findet er toll, aber Fressen
und Schmusen ist fast noch schöner.
Wie hat dieser Hund wohl früher gelebt? Er kennt nichts,
läuft überall gegen und stolpert über alles.
Er ist vollkommen orientierungslos. Wir haben einen riesengroßen
Welpen.
Wir haben ihn schon sehr ins Herz geschlossen und freuen uns,
dass es ihm bei uns gefällt.
Hoffentlich ändert sich sein Verhalten Amira gegenüber
bald, dann werden wir alle eine wunderbare Zeit miteinander
haben. Falls Sie einen Tipp für uns haben, wie wir dieses
Verhalten in den Griff bekommen, wären wir Ihnen sehr dankbar.
Viele liebe Grüße von Bernd, Hille, Beethoven und
Amira |
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