Januar 2014:
Neues von Dumbledore, jetzt Lars
Liebe Frau Hoesl, jetzt ist es schon fast ein und ein halbes Jahr her, dass Dumbledore bei und lebt und er ist hier nicht mehr wegzudenken.
Er ist ein sehr guter Wächter und kann es nachts nicht ausstehen, wenn sich ungewohnte Situationen ergeben: So findet er es"bellenswert", wenn unsere Nachbarn zu für ihn unmögliche Zeiten nach Hause kommen, oder gar im Garten Krach machen oder - worüber ich wirklich dankbar bin - fremde Leute das Grundstück betreten. Nach wie vor besticht er durch sein ausgeglichenes Gemüt, dass nur in Wallung gerät, wenn er Wild im Wald sieht, wenn Silvesterknaller und Gewitter über ihn hereinbrechen, wenn ein nicht kastrierter Rüde ihn dominieren will und wenn er glaubt, Angst um sein Futter haben zu müssen. Große Erfolge stellen sich gerade ein, als wir die Hilfe einer Osteopathin in Anspruch nahmen, da uns aufgefallen war, dass er zu seiner ausgeprägten Tollpatschigkeit zusätzlich richtige Defizite im Bewegungsapparat zeigte: Hinter- und Vorderpfoten waren innerlich "hart und starr wie Drahtseile" und nur ansatzweise unter seiner Kontrolle. Schon nach der zweiten Therapiestunde kann er plötzlich über die Sprossen einer Leiter balancieren und die Übungen in der Hundeschule bereiten ihm deutlich mehr Freude als bisher. Ich bin einfach begeistert.
Viele liebe Grüße!
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Mai 2013:
Neues von Dumbledore, jetzt Lars
Liebe Frau Hoesel, tja, Dumbeldore gedeiht und "pelzt immer noch auf", so dass er inzwischen mächtiger wirkt als Palomo. Um den Hals ist sein Pelzkragen schon so breit, dass der Kopf immer kleiner zu sein scheint. Sein Fell ist ein richtiger Zeckenfänger, er bringt also viele dieser Tierchen mit, aber die wenigsten schaffen es, sich bis zur Haut durch den Pelz zu wühlen, so dass wir sie doch noch gefahrlos absammeln können. Inzwischen erkennt er unser Zuhause auch als das seine an und verteidigt es vor "zu spät nach Hause kommenden" Nachbarn oder anderen ungewöhnlichen Vorkommnissen. Am liebsten hält er sich im Garten auf und scannt die Umgebung regelmäßig ab. Dennoch ist er nach wie vor ein "fugueur" und wir sind froh, dass wir jetzt den 2,20 m hohen festen Zaun haben. So kann er jetzt wirklich auch alleine draußen bleiben, ohne dass wir uns Sorgen machen müssen, ob er sich nicht schon wieder selbstständig auf und davon gemacht hat. Leider leidet er unter "Hausstaubmilbenallergie". Nie hätte ich gedacht, dass auch Hunde darunter leiden. Also haben wir unsere Teppiche reduziert, kochen jetzt brav die Decken aus, haben Encasting-Bezüge eingesetzt und "entmilben" alle paar Wochen die Wohnung. Ansonsten würde er sich am Körper blutig kratzen. Richtig angenehm und passend zur kommenden wärmeren Jahreszeit ist, dass ich jetzt mit ihm und Palomo in den Wald gehen kann, da sein Jagdtrieb etwas nachgelassen hat. Die Spaziergänge sind natürlich viel interessanter als die über normale Wiesen - sowohl für mich als auch für die beiden "Kleinen". Anbei wieder ein Photo von unserem Rabauken
Viele Grüße
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Januar 2013:
Lebenszeichen von Dumbledore, jetzt Lars
Liebe Frau Hoesl, Dumbledore gehört nun schon richtig zur Familie: Inzwischen sieht er nämlich unser Haus und Garten als sein zu bewachendes Territorium an und macht deutlich, wenn ungewohnte Geräusche und Bewegungen unser Reich bedrohen könnten. Damit tut wenigsten er als Herdenschutzhund seine Pflicht, während Palomo faul "hinterm Ofen" schläft. Spaziergänge sind seine Lieblingsbeschäftigungen und wenn dann dabei noch kleine Aufgaben, wie z. B eine Fährtensuchspiel eingebaut werden, freut er sich besonders. Leider darf er noch immer nicht von der Schleppleine, da sein Jagdverhalten das noch nicht zulässt: So kann er es überhaupt nicht verstehen, dass die Wildschweine, Rehe und Hasen, die sich noch vor und während der Morgendämmerung auf den Feldern aufhalten, für ihn nicht von Interesse sein sollten. Also muss man ziemlich standfest sein und das sowohl im wahren, als auch im übertragenen Sinne. Auf den Nachmittagswanderungen wickelt er die meisten Spaziergänger mit seinem Aussehen und seiner Gelassenheit um die "Pfote" und lässt sich ausgiebig von jenen kraulen, während wir erklären, dass er eine Chimäre aus Eisbär, Schaf und Hund sei. Denn die meisten haben noch nie einen Pyrenäenberghund gesehen. Auf dem angefügten Foto, das ich ungefähr an der gleichen Stelle wie das erste gemacht habe, sieht man, wie sein Pelz sich entwickelt hat. Jetzt könnte es nach Dumbledore endlich richtig kalt werden, damit es sich auch lohnt, so viel Wolle um sich zu haben.
Viele Grüße bis zur nächsten Nachricht
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Dezember 2012:
Liebe Frau Hoesl, Dumbledore geht es gut. Er hält uns auf Trab, da er sich neben seiner bekannten Ausreißer- Mentalität als feuriger Jäger entpuppte. So ist der Wald erstmals gestrichen und wir suchen reizärmere Gegenden auf.
Leider können wir ihn noch nicht von der Schleppleine lassen, da er uns im Freien erst ganz langsam als Bezugspersonen akzeptiert. (Seinen Freiheitsdrang hat er ja 4 1/2 Jahre erfolgreich trainiert.) Mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Inzwischen kennt er jedoch den Grundgehorsam und geht mit mir begeistert in die Hundeschule und ins Einzeltraining. Mit seinem Charme hat er meine ganze Familie erobert. Selbst Palomo, der ihn anfangs ziemlich nervig fand, verzeiht im Einiges. Anbei ein Bild von den beiden Kleinen. Nur die Hundepension "klagt" ein wenig über seinen Dickkopf und seine Tollpatschigkeit: Im Eifer vergisst er nämlich, dass es auch kleinere Hunde gibt, und wenn es quiekt, hat er mal wieder ein solches Tierchen übersehen.
Viele Grüße und Dank für alles.
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Dumbledore mit Palomo
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