Mai 2013
Fotos von Falou in seinem Zuhause
Hallo Frau Ahnemann,
hier nun noch die versprochenen Zeilen zu den 9 Wochen, die Falou nun schon bei uns ist. Es gäbe von diesen 9 wochen unheimlich viel zu erzählen, weil Falou auch ein Hund mit sehr, sehr vielen Seiten ist und er zeigt natürlich immer mehr und immer neues, damit ist er natürlich auch ein sehr interessanter Hund , aber es bleibt somit auch immer die Frage aktuell, wie lebte er, wie durfte er in seinen ersten beiden Jahren leben, was hat er alles erlebt, wie sah seine Erziehung aus, denn es ist zweifelsfrei, dass er erzogen wurde, aber eben wie und für was. Mit seinen bernsteinbraunen Augen und seinem treuen Hundeblick ,hat Falou die Eigenschaft, sich alle Sympathien zu sichern und alle Herzen im Nu zu erobern, alle haben ihn vom ersten Kontakt an lieb. Unsere Kinder und deren Freunde lieben ihn, die Großeltern lieben, die Kindergartenkinder lieben ihn und die Zahl derer, die ihn streicheln wollen, wird immer größer.( der Kindergarten ist direkt nebenan und in der Hecke hat sich ein " Streichelloch " gebildet ) Er sucht den menschenlichen Kontakt bei jeder Gelegenheit, die sich bietet und versteht es allen verständlich zu machen, dass man bedenkt, dass er mit dazu gehört und dabei sein will. Er hat es somit geschafft, dass er nahezu sich überall im Haus und auf dem Grundstück aufhalten darf. Er strahlt eine ungeheuere Ruhe aus. In den neun Wochen würde ich sagen hat er bisher aus Versehen 5 mal gebellt. Also diese Charaktere von Falou trifft man an, wenn er im Haus und auf dem Grundstück ist. Falou ist ausgesprochen sensibel und eine harte Umgangsart - oder ton kann er überhaupt nicht vertragen und trägt es einem sichtlich tief beleidigt nach.
Wenn man mit ihm spazieren geht, dann sieht es schon etwas anders aus, denn dann wird Falou ein Griffon. Falou hat in der Natur draussen ein absolutes Jagdverhalten, weshalb wir uns noch nie getraut haben ihn bei Spaziergängen, von der Leine zu lassen . Wenn er Wild in der Nase hat, dann überhört er eigentlich alle Kommandos, die er ansonsten befolgt und seine Erregung bei der Fährtensuche zeigt sich dann auch in einem triefenden Speichelfluss. Aus dieser Erfahrung heraus schlußfolgern wir, dass er bereits im Jagdbereich sich ausleben konnte, entweder weil der Vorbesitzer ein Jagdhobby hatte oder Falou dies eventuell in Freiheit ausleben konnte. Obwohl meine Frau als Hauptbezugsperson mit ihm schon so unheimlich viel gearbeitet hat und enorme Erfolge schon hat, wird der Jagdtrieb bei ihm wohl immer ein erzieherisches Problem bleiben.
Falou ging jetzt 4 mal in die Hundeschule und zeigt seine Lernfähigkeit- und Bereitschaft im Rahmen seiner Möglichkeiten. Er hat in der zweiten Stunde aber auch gezeigt, was in ihm auch stecken kann. Er ist im Umgang mit anderen Hunden noch sehr verspielt und sucht eigentlich den Kontakt zu den anderen und kann mit diesen ausgelassen herumtollen. Bei einer Übung, es sollte das Begegnen bei Spaziergängen geübt werden, benahm sich ein kleinerer Rüde aufmüpfig ihm gegenüber, dieses stänkern hat er spontan und ohne Vorwarnung mit einer Attacke beantwortet, dass gleich Fell vom Stänkerer durch die Luft wirbelte und alle waren auf das schlimmste gefaßt der Kleine kam Gott sei Dank wieder lebendig zum Vorschein . Leider hat Falou sich diesen Hund für immer vorgemerkt, denn er löst bei ihm Agressionen aus. Das ist nicht so schön , denn wir müssen ihn nun von anderen Rüden fern halten um solche Situationen zu vermeiden . Was uns etwas beruhigt ist, dass die Erzieherin gesehen hat, dass die Agression nicht von Falou ausging, sondern vom anderen. Der Kurs ist auf zehn Einheiten angelegt und nun kommen also noch 6, mal sehen was da alles noch für Erfahrungen kommen. Es wird uns hoffentlich gelingen Falou soweit Gehorsam beizuringen ,dass wir an " Stänkerern" vorbei kommen ohne dass die Fetzen fliegen oder er uns den Arm ausreißt und dass er auch bei " Wildalarm " brav bei seinem Rudelführer bleibt!? Wir würden Falou auf jeden Fall nicht mehr missen wollen .!!! Liebe Grüße an alle die Falou kennen, insbesondere an Herrn Beck und vielleicht können wir uns ja mal irgendwie treffen.
I. und W. B.
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