Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Post von Fleche (jetzt Filou)
Juni 2014:

Grüße von Fleche heute Filou

Wir sind jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und haben nun Gelegenheit, über unsere eineinhalb Jahre mit Fleche (jetzt Filou) zu berichten.

Die ersten 4 Wochen hatten wir es so eingerichtet, dass immer jemand zu Hause war, damit sich Filou gut eingewöhnen konnte. Er hat sich recht schnell eingelebt, er war von Anfang an sehr menschenbezogen, zutraulich zu jedermann und ein großes Schmusetier. Seine bevorzugten Ruheplätze haben sich auch schnell heraus kristallisiert. Ein Kuschelplätzchen unter dem Küchentisch und ein zweites neben dem Sofa im Wohnzimmer. Das hat er auch bis heute so beibehalten. Ins Schlafzimmer und auf die Couch darf er nicht, das wurde problemlos akzeptiert. Von Anfang an war er in der Wohnung sehr pflegeleicht und hat bis heute noch nie etwas zerstört oder ramponiert. Alleinbleiben ist auch kein Thema. Wir haben das in den ersten Wochen Schritt für Schritt geübt und er kann gut 4 Stunden alleine bleiben.

In den ersten Wochen haben wir dann auch gleich einige schöne Wanderungen im Schwarzwald unternommen, er ist von Anfang an gerne mitgelaufen und war eifrig am Schnüffeln und Buddeln. Bei Spaziergängen in Ortsnähe hat sich allerdings recht schnell herausgestellt, dass er ein Problem bei der Begegnung mit anderen Hunden hat, an der Leine aggressiv reagiert und dass er insbesondere kleine Hunde angreift. Er hat leider in der Anfangszeit dann auch zweimal kleine Yorkshirterrier gebissen und geschüttelt. Ein ähnliches Erlebnis hatten wir damals auch beim Probegassigehen im SPA.

Uns ist es dann so vorgekommen, als hätte Filou in seinem früheren Zuhause wohl nicht viel Kontakt mit anderen Hunden gehabt und wir haben uns dazu entschlossen, so schnell wie möglich eine Hundeschule zu besuchen. Als Hundeanfänger hatten wir ja nicht viel Ahnung vom Hundeverhalten und wie man Alltagssituationen trainiert und Kommandos einübt. Wir haben allerdings drei Anläufe gebraucht, um die richtige Hundeschule zu finden. Die erste war uns zu heftig im Umgang mit den Hunden, die zweite war das genaue Gegenteil. Dort wurde zwar gewaltfrei trainiert, aber wir haben leider auch nichts gelernt, was uns hätte weiterbringen können mit unseren Problemen. Die dritte Hundeschule hat uns dann überzeugt, wir sind nach 15 Monaten Training immer noch dabei, haben viel gelernt, sind dadurch sicherer geworden und das Verhalten von Filou hat sich sehr gebessert. Filou läuft nun angeleint an den meisten Hunden ohne Probleme vorbei, manchmal grummelt er zwar ein bisschen, aber es ist kein Vergleich zu früher. Im Wald läuft er an der 10 m- Schleppleine - ohne Leine geht es noch nicht, da hat er dann seinen ganz eigenen Kopf und versteht Kommandos nur noch, wenn er gerade will. Und wenn dann ein Eichhörnchen oder ein Hase über den Weg läuft, dann geht es mit ihm durch.
Bei Hundebegegnungen mit gleichgroßen oder größeren Hunden im Wald leinen wir ihn ab oder lassen die Leine locker, dann klappt es meistens. Irgendwie ist es ihm immer noch unangenehm, wenn andere an ihm schnüffeln. Ist diese Phase allerdings überstanden, fordert er sein Gegenüber meistens zum Spielen auf. Nur bei kleinen Hunden ist noch Vorsicht geboten, die hat er leider immer noch zum "Fressen " gern. Wir sind aber seit den beiden Vorfällen vorsichtig bei solchen Situationen und es ist nichts mehr passiert.
Wenn Filou nicht gerade faul auf seinen Kuschelplätzchen liegt, dann ist er leidenschaftlicher Ballspieler. Außerdem liebt er es, gebürstet zu werden. Da wird er richtig zum Geniesser und freut sich manchmal so, dass er sich schnell im Kreis drehen muss. Kuscheln kann man mit ihm auch jederzeit und wenn`s nach ihm ginge, stundenlang. Seit April gehen wir zusätzlich zur Hundeschule einmal pro Woche mit Filou zum Agility-Training, er macht begeistert mit, weil er sich da so richtig austoben kann und viel gelobt wird. Außerdem kommt er mit einer Vielzahl von Hunden zusammen, was ihm auch sehr gut tut.

Zu Hause bei uns gibt es übrigens noch einen tierischen Mitbewohner, unseren Kater Moritz (Freigänger). Er kommt auch aus dem SPA Colmar, lebt allerdings schon länger bei uns als Filou. Die beiden kommen gut miteinander klar. Wenn Filou zu frech wird, verteilt Moritz mal einen Nasenstüber, dann ist wieder alles geklärt. Manchmal begleitet Moritz uns beim kurzen Spätabendpaziergang mit Filou, das ist dann immer besonders nett.

Den Campingurlaub haben wir und er übrigens auch prima überstanden, Filou war sehr pflegeleicht und kooperativ. Weiteren Campingurlauben steht also nichts im Weg.

Viele liebe Grüße, ein herzliches Wauwau und vielleicht bis zum nächsten Sommerfest




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Dezember 2012:

Hallo zusammen,
ich bin`s, Fleche. Ich war der kleine Schwarze, der immer so traurig durch die Gitterstäbe geschaut hat und mit Küsschen aus dem SPA verabschiedet wurde. Mittlerweile wohne ich schon seit 6 Wochen bei meinem neuen Rudel, heiße nun Filou und höre mittlerweile auch schon ganz gut auf meinen neuen Namen. Zuhause bin ich ganz friedlich und habe mir gleich bei der Ankunft ein sicheres Plätzchen unter dem Küchentisch ergattert. Das ist jetzt meine Hütte und da schlafe ich auch nachts in meinem Kuschelbett, ins Schlafzimmer darf ich nämlich nicht. Das hat gleich in der ersten Nacht super geklappt und ist bis jetzt so geblieben. Im Wohnzimmer lässt es sich auch aushalten. Habe sogar schon einen neuen Wuschelteppich bekommen, nachdem der alte von mir ordentlich eingesaut wurde.
Das Problem ist nur, dass ab und zu so ein dicker Kater vorbeiläuft (man nennt ihn Moritz), der wohl auch irgendwie zu uns gehört. Ist ziemlich frech, der Kleine. Riecht gerne an meinem Schwanz und beißt auch mal rein, wenn ich es gerade nicht mitkriege. Will ich aber mal etwas intensiver an ihm riechen, haut er mir gleich eins auf die Nase. Ich halte also lieber etwas Abstand. Manchmal lässt er allerdings etwas von seinem Fressen übrig. Da warte ich dann, bis er weg ist und schlabbere den Rest auf.
Meine zwei Rudelführer gehen viel mit mir laufen. Es macht mir Spaß und ich bin immer begeistert dabei. Es gibt so viel zum Schnuffeln;besonders nach Mäusen würde ich ja besonders gerne buddeln, aber ich darf nicht. Manchmal gehe ich auch mit Amy, der Nachbarshündin laufen. Macht aber nicht so viel Spaß, da sie schon eine alte Schachtel ist und nicht viel vom Spielen hält.
Kommandos wie "Sitz","Platz" und "Hier" kann ich schon, "bleib" übe ich gerade. Ist aber schwierig, ich will doch immer hinterherlaufen und dabei sein.
Samstags ist immer Hundeschule. Leider habe ich nämlich ein Problem mit anderen Hunden, die an mir vorbei wollen. Da rege ich mich immer sehr auf und kläffe alle an. Ich habe es sogar schon geschafft, einen kleinen Yorkshire-Terrier am Ohr zu packen. Leider war Berny, mein Rudelführer, gar nicht davon begeistert und ich habe ordentlich Ärger bekommen. Und jetzt übe ich das friedliche Zusammensein mit anderen Hunden.
Abgesehen davon bin ich aber ein ganz klasse Hund und würde am liebsten den ganzen Tag schmusen. Wenn's dann mal nicht gleich weitergeht, muß ich nur ordentlich mit der Nase stupsen und ich bekomme noch ein paar Extraschmuseeinheiten.
Mir geht's also prima und ich fühle mich sehr wohl in meiner neuen Heimat.

Wuff, Wuff, Wuff
und viele Grüße an alle Fleche/Filou







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