Dez. 2008:
Flocki hat sich sofort in unser Herz gedrängt, temperamentvoll
und liebevoll wie er nun mal ist. Und wir kommen wunderbar miteinander
aus.
Ich denke, er hat sich ganz schnell wohl gefühlt bei uns,
meinem Mann und mir. Im übrigen hat er auch noch eine "Oma",
die mit im Haus wohnt, bei der wir nur achtgeben müssen,
daß sie den kleinen Mann nicht zu sehr mit Leckereien
verwöhnt. Er genießt es sichtlich, daß sich
die gesamte Aufmerksamkeit seiner Menschen nur auf ihn bezieht,
zum Tollen und Toben wird er aber doch wohl seine Hundefreunde
von der Pflegestelle der Familie Metzger ein wenig vermissen.
Er geht wahnsinnig gerne spazieren, inzwischen auch schon mal
ohne Leine. Ob er wohl einmal auf einem Bauernhof gelebt hat?
Er liebt nämlich alle Tiere, ob Schaf, Ziege oder Huhn,
und bei Pferden wird er ganz verrückt, ist kaum wegzukriegen.
Zuhause hat er vier Lieblingsplätze: tagsüber ein
Sessel am Telefon, von dem aus er den Vorgarten und die Straße
beobachten kann oder bei Frauchen im Büro neben dem PC
auf einem Luftkissen, nachts zwischen Herrchen und Frauchen
im Bett oder im Arbeitszimmer auf einem Sessel in Herrchens
Pullover gekuschelt. Na ja, da, wo ein Hundeherr halt so schläft.
Bei allen Arbeiten ist er eine große Hilfe. Egal, ob man
Hose oder Schuhe anziehen will (er steht als erster drin), ob
man Wäsche einräumt (er räumt sie aus), ob man
im Garten Pflanzen setzt (er holt sie wieder raus) oder ob man
auf dem Boden etwas genauer betrachten will (er leckt einem
die Brille, damit man besser sieht). Diese Beispiele ließen
sich beliebig fortsetzen. Er macht alles mit einem solchen Charme,
daß man geradezu enttäuscht ist, wenn er mal gerade
keine Zeit hat. Die hat er nämlich dann nicht, wenn er
etwas Wichtigeres zu tun hat, wie zum Beispiel Taschen ausräumen,
Blumenvasen leeren oder Dekostücke zerlegen.
Keine Angst, das hört sich schlimmer an, als es ist! Er
ist voller Ideen und hat für seine angeblichen 9 1/2 Jahre
ein so überschäumendes Temperament, an das wir uns
erst ein wenig gewöhnen mußten. Unsere kleine Tina
(Flocki sieht übrigens wie eine Kopie mit kleinen Fehlern
von ihr aus) war nämlich von klein an, ohne "erzogen"
worden zu sein, immer nur ganz brav, hat im ganzen Leben nichts
"verkehrt" gemacht. Da war der kleine Räuber
natürlich ein Kontrastprogramm.
Aber kurz und gut: wir haben ihn schrecklich lieb und würden
ihn nie wieder hergeben, und ich glaube, er ist auch einigermaßen
zufrieden mit uns. Na, ich glaube, er ist sogar glücklich,
wie mich der Kuß auf die Nase gerade glauben läßt.
Ich danke Ihnen, liebe Frau Beck, noch ganz herzlich für
die schnelle und unkomplizierte Verfahrensweise bei der Übernahme
von unserem Süßen und Frau Metzger, die ihn so liebevoll
mit all ihren anderen Pflegekindern versorgt hat und auch ein
paar Tränen unterdrücken mußte, als Flöckchen
mit uns im Auto davonfuhr.
Alles Liebe für Sie und weiter viel Energie für die
"Grenzenlose Hundehilfe",
Renate und Klaus R.
P.S.: Im Anhang ein paar Bilder von unserem neuen Familienmitglied
!
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