Die Frau berichtete: Sie konnte
den warmen Atem spüren - hatte zu keinem Zeitpunkt Angst
- es war für Sie ein wohliges Gefühl da dies ihr signalisierte,
daß Hilfe kommt....Meinte hinterher, daß Homer die
ausgestossenen Hormone aufgenommen hat - na - ich weiß
nicht recht......
Homer stellt sich am Kopf quer zu der Frau, macht unaufgefordert
dicht Platz und spricht über Hundesing-sang mit der Frau
die gerade im Begriff war ihre Knochen zu sortieren. Der Sturz
war schmerzhaft und sie hat entsprechend auf dem Boden gejammert,
da auch Hautteile an Hand und Kopf aufgescheuert waren. Mehr
zufällig berührt ihre Hand meinen Homer - der steht
auf - die Frau hält sich fest und war aufgerichtet.
Ging alles so schnell, bevor ich weiter eingreifen konnte -
dann hatte Homer seinen Kopf an das Knie der Frau gedrückt.
Die Frau hat bemerkt, daß dieses Hundeverhalten nicht
ganz üblich war - trotz Schmerzen hochbegeistert über
Homer und will diesen Vorfall unserer Ludwigsburger Tageszeitung
berichten. Ich glaub allerdings nicht, das Zeitungen an sowas
Interesse zeigen - mal sehen. Wenn was kommt schick ich Ihnen
das zu.
Nebenbei ist mir noch aufgefallen, daß Hunde merken ob
etwas schiefgelaufen ist. Auf jeden Fall hat der andere Hund
fast ausschließlich auf den Boden geschaut....
Wenn es mal wieder derartiges gibt, melde ich mich.
freundliche Grüße
Juli 2007:
gestern Abend hat mein Homer wieder eine kleine Leistung vollbracht:
auf den Feldern ist mir ein heulendes Mädchen begegnet,
dem der Hund abgehauen ist. Bei Nachfrage stellte sich heraus:
der Hund war auf einer Pflegestelle in meinem Ort für 14
Tage gegen Geld. Und die Pflegestelle hat sich das Hunde - ausführen
einfach gemacht und das Mädchen aus der Nachbarschaft gebeten,
mit dem Hund zu laufen. Und zusätzlich wollten die eigentlichen
Besitzer des Hundes zu der Pflegestelle kommen und den Hund
abholen.....
Wir hatten nur eine Stunde Zeit bis dahin - Homer hat durch
die Hand den Geruch aufgenommen und zuerst mal Pause gemacht.
Mädchen hat noch stärker geheult und gesagt, das wird
nix.
Irgendwann ist Homer aufgestanden und nach einigem hin und her
in eine bestimmte Richtung gelaufen.
Auf einem Parkplatz hat mich Homer angebellt und hat gezogen:
auf einem kleinen Nebenweg hinter einer Hecke stand eine tierliebe
Hundehalterin mit einer Hündin - hat den vermissten Rüden
auf dem Feld eingefangen, da freilaufend - und hat zuerst mal
auf den möglichen Besitzer gewartet vor Abgabe in das Tierheim.......
jeder war heilfroh - und ich hab das Gefühl, daß
mein Homer merkte, daß man über ihn gesprochen hat........
Schönes Wochenende
mfg
Juni 2007:
Hallo, letztes Wochenende war etwas trüb - ich hatte über
die HP von Igors Ableben erfahren. Sie können sich sicherlich
noch an unsere Telefonate ganz zu Beginn erinnern: es ging ursprünglich
um die Frage Igor oder
Homer aufzunehmen.
Obwohl ich Igor nie selbst gesehen hatte ging mir das sehr nahe.
meinem Hund geht es prächtig - kann nur wiederholen: so
etwas habe ich hundemäßig noch nie gehabt. Seit langem
das Fell so seidig und glänzt
wie bei einem Junghund. Mich sprechen Leute auf den Hund an
die nie ein Tier hatten und sagen was für ein schöner
und toller Hund usw. - jedem fällt die besondere Bindung
des Hundes an mich auf:
so z.B. hat mich ein älterer Mann angesprochen der nahezu
30 Jahre Hunde hatte. Ich wurde gefragt ob er von mir mit Hund
ein Foto machen darf - da Homers Augen an mir "kleben"
und bei jeder Regung von mir spitzt er gleich die Ohren usw.
Ist 64 Jahre alt und will deswegen keinen Hund mehr nehmen -
ändert möglicherweise seine Meinung - da meinen Hund
würde er gleich auf der Stelle mitnehmen. Ich bleib da
dran.
dann wurde ich noch von einem Psychologen angesprochen der an
seiner Dissertation arbeitet mit dem Thema Beziehung Mensch
- Tier, speziell Pferde und Hunde. Ihm ist gleich die spezielle
Bindung aufgefallen - ich hatte etwas aus der Hundehaltung seit
Übernahme erzählt - wie die
Psyche aufgebaut wurde etc. Ein Teil der Aussagen wird nun in
di e Dissertation mit eingearbeitet - wir haben uns 3 Tage je
3 Stunden getroffen - mit Hund und auch Homers Verhalten mit
div. kleinen Tests beobachtet und Schlüsse daraus gezogen.
was sehr auffällt ist der Umstand, daß Homer nun
über 13 Jahre alt ist und immer noch - bei gemäßigten
Temperaturen - rumspringt wie ein Junger - und nicht genug
bekommen kann. Andere große Hunde in dem Alter kommen
ganz anders daher.
und dann gibt es noch den Umstand: sobald mein Hund bekannte
Leute - meist Frauen irgendwo entdeckt und merkt, daß
wir in entgegengesetzte Richtung laufen - schaut er mich fragend
an. Sobald ich sag "ok"- rast der Hund los über
1-1,5 km begrüßt kurz den anderen Hund und stellt
sich dann quer vor die Frau für das Leckerlie - gibt
Pfötchen und rennt auf direktem Weg zu mir zurück
- auch wenn anderweitig andere Hunde auf dem Rückweg
auftauchen - interessiert nicht.
ist nur ein kleiner Auszug aus all den Besonderheiten des
Ausnahmetieres.
Wir halten Kontakt
mfg
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