September 2011:
Ich bin‘s nochmal, die Clara! Ich finde, der Dino_1 in Colmar könnte gut mein Papa sein! Der hat die gleichen lustigen „Hahnenfedern“ zwischen den Zehen, die leicht gewellten Haarbüschel hinter den Ohren, meine Statur, ähnlichen Pelz und vor allem meine Augen! Ich glaube, der Dino ist sogar in meiner alten Box. Übrigens sind hier noch drei Bilder von Juli , als mir mein Kinderfell ausgegangen ist. Lustig, nicht? Bis dann & viel Glück Dino_1! Gruß Clara
der Schaum des Schreckens
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Hallo, ich bin’s – Clara Manthey!
obwohl Ihr immer gut zu mir ward, habe ich Euch ja fast vergessen – aber das ist ja vielleicht gar nicht so schlecht, oder? Leider habe ich aber auch immer soviel zu tun, aber bei unserem schönen Mittagspaziergang heute habe ich dem Papi gesagt, mach‘ doch einmal ein paar Bilder und schicke die nach Colmar, damit sie dort wissen, was für ein toller Hund ich bin.
Jaaaa, ein toller Hund, da staunt Ihr, oder? Ich gebe mir ja auch wirklich Mühe – okay, manchmal kommt der Kindskopf wieder raus und Mami und Papi sagen immer, was ich für ein Kasper oder Spielkind bin, was auch immer das heißt. Ich bin nämlich superschlau und gelehrig, Mami clickert immer mit mir in unserem Extra für mich ausgeräumten Trainingsraum im Keller! Dann kommt Birgit mit Bärbel und wir trainieren tolle Übungen und Mami und sogar Birgit sagen dann, was für ein kluger und toller Hund ich bin! So, das hättet Ihr nicht gedacht? Ich kann sogar spitzenmäßig schwimmen, wie Ihr auf den Bilden sehen könnt. Fahrradfahrern ist doch selbstverständlich. Und mit Papi spiele ich immer ganz wild, dann jammert er am Ende immer und zeigt Mami seine blutenden Wunden und flüstert ihr zu, das er mich am Wochenende wieder zu Euch nach Colmar bringt. Es sagt das aber nur um mich zu foppen – hoffe ich doch!?
Mit meinen Hundefreunden verstehe ich mich auch toll, ich bin die Königin des wilden Hundespiels. Ich verstehe mich mit dem größten Rotti und Malamute wie auch mit dem kleinsten Schoßhund (die renne ich halt manchmal um, und der Papi sagt dann wieder „Spiel nicht mit dem Essen!). So wie neulich an der Nordsee. Das war klasse, 15 Freunde auf einem Haufen und ich wußte gar nicht, mit wem ich zuerst rennen soll. Sogar einen „unsozialisierten“ Rüden habe ich auf Bitten seiner Besitzerin kuriert. Ich helfe ja gerne, wenn ich kann. Dem bin ich einfach solange davongelaufen, bis er fast einen Herzinfarkt hatte, der alte Opi. Dann war er plötzlich ganz friedlich – und ich bin gelobt worden! Super, oder? Und überhaupt, Ich höre wie eine Eins, sogar so toll, daß ich von Joggern und Passanten gelobt werde, weil ich die gar nicht beachte und auf leises Kommando sofort bei Mami und Papi sitze, bis die vorbei sind. Das müßt Ihr Euch einmal vorstellen: auf „Clara, komm“ höre ich fast immer – na gut, manchmal muß der Papi zweimal rufen, aber wenn er pfeift oder „Hier!“ ruft, dann lasse ich alles stehen und liegen und wetze sofort los. So macht man das halt, wenn man ein guter Hund sein will. Ich schaue mich auch immer um, wenn ich voraus laufe – das gefällt den beiden dann.
Bellen tue ich eigentlich auch nur, wenn einer nicht mit mir Spielen will oder ich manchmal draußen etwas Gefährliches höre, dann warne ich kurz und tief mit „Wu!“ und meine Menschen passen dann auf. Ich glaube, ich bin mittlerweile ganz gut in meinem Zuhause angekommen. Manches mache ich anders als Jule, aber die flüstert mir auch mal zu „spring einfach nachts ins Bett und sei still, dann sagen sie nichts“. Sie hat dann immer gestrampelt, bis sie das fast ganze Bett hatte, aber ich mache das geschickt und liege ganz still, dann darf ich nämlich bleiben. Okay, wenn es mir gut geht, dann brumme ich auch mal vor mich hin, aber Mami und Papi finden es lustig. Papi sagte sogar neulich, ich könnte in einem halben Jahr besser folgen und hören als der süße sture Schlittenhund je wollte – so macht man sich Freunde. Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich habe meinen ganzen alten Kinderpelz abgeworfen und mit die Haare neu machen lassen. Jetzt sehe ich aus wie ein Hovi-Schäfi-Mix, und das bin ich glaube ich auch. Und wenn ich einmal groß bin, dann bekomme ich bestimmt den Superpreis, das „artiger Hund“-Halstuch zu Weihnachten, was denkt Ihr?
Viele Grüße, Eure Clara
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Mai 2011:
Na, auf meinen tollen Body seid Ihr aber neidisch, oder?? Ich bin aber schon längst wieder fit, nur am ersten Tag mußte ich sehr jammern, weil ich doch ein bisschen wehleidig bin. Am dritten Tag konnte ich aber wieder ziehen und spielen, und nun ist eigentlich wieder alles wie früher, nur noch mit nacktem Bauch! Beim Fäden ziehen mußten allerding Mami, Papi, zwei Arzthelferinnen und die Ärztin dabei sein.
So beschäftigt man seine Leute.
Schöne Grüße, Clara
(Kastriert 20.04.2011)
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April 2011:
Hallo, hier ist Clara!
Hallo an alle! Ich muß mich doch einmal wieder melden, auch wenn ich immer viel zu tun habe zwischen meinen Entspannungsübungen, auch Schlaf genannt. Ich muß hier oft 1-2 x in der Woche mit Mami zur privaten Hundeschule, sonst wird das nix mit mir und meinem Dickschädel – mir macht‘s aber Spaß, auch wenn ich danach immer sooo müde bin. Der Trainer ist glaube ich ganz zufrieden mit mir. Ich bin bei Manthey’s mittlerweile ganz angekommen und will auch nicht weglaufen! Meistens muß ich zwar an der Leine gehen, aber nur weil ich nicht immer hören will und auch immer so neugierig bin. Neulich wollte ich die Schafe wieder ein bisschen erschrecken, und nachdem Mami und Papi mich immer davon abgehalten haben, war es ihnen dann wohl zu doof und die haben gesagt, dann versuch’s doch! Ich bin dann 2 x mit der Nase an so ein komisches Gitter gekommen – ich sage Euch, da war ich dann aber wach – und mit Schafen will ich nix mehr zu tun haben. Wenn ich die schon Määäähhen höre, laufe ich in die andere Richtung. Papi hat dann gesagt, ich sei selbst schuld. Stimmt wohl auch. Aber ansonsten stelle ich mich mit Hundekollegen und den Zweibeinern ganz gut an, habe ich die zwei neulich sagen hören.
Ich schicke Euch noch hier einige Bilder vom Ausflug heute Mittag, ich bin heute mit Papi im Büro. Da ist es cool, ich bin nie alleine (eigentlich bin ich überhaupt nie alleine) und kann auf den Balkon gehen und mich sonnen, wenn ich will. Zuhause ist es natürlich auch super, da habe ich meinen eigenen Garten und kann rennen und spielen wie die Sau! Abends wenn ich müde bin schleiche ich mich an und darf dann auch aufs Sofa. Da mache ich mich nach und nach Breit und tue so, als ob ich es nicht merken würde.
Wenn ich nicht lieb bin, hat Papi mir heute gezeigt was passiert – dann geht’s in den Grill – siehe Bild! Demnächst mehr, Eure Clara
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Febr. 2011:
Jule ist am Ziel angekommen...
… und hat CLARA ausgesucht und uns aufgetragen, uns um sie zu kümmern!
Dann machen wir das auch. Willkommen, CLARA.
Clara ist aus dem Tierschutz Colmar und zwischen einem ¾ und 1 ½ Jahren alt. Sie ist ein Fundhund ohne Vergangenheit und war seit ca. 3 Wochen dort. Den Rest erfahrt Ihr mit der Zeit persönlich.
Vermutlich hat Jule sich gedacht, nun schicke ich denen einmal einen etwas anderen Hund, damit sie sich bloß erinnern, wie pflegeleicht ich war! So einen, dessen Fell noch ein bisschen nach Zwinger riecht und nicht der Kopf nach Aprikosen duftet! Mit Clara werden sie auch zum Hundetrainer müssen und in der ersten Zeit das Haus umdekorieren und alle Teppiche verschwinden lassen, weil sie bestimmt nicht weiß wo man richtig alles erledigt. Das wird heiter anzuschauen. Sie darf auch bestimmt zunächst nicht aufs Sofa oder ins Bett, was ich natürlich alles durfte, und besonders nicht auf meinen Sessel. Am besten gefällt mir, das Clara nicht betteln darf und vor allem nichts am Tisch bekommt! Vor allem darf sie noch nicht unbeaufsichtigt in meinen Garten, denn dann schicke ich eine Katze vorbei und der Papi muß der Zaun höher machen. Und wir wollen auch mal sehen, ob Clara so schön Sitz macht wie ich, wenn ich nass bin. Vielleicht probiert sie auch einem netten jungen Mann in der Stadt seine Bratwurst wegzuschnappen so wie ich, als ich jung war und gerade aus dem Land kam, wo es nichts zu essen gab. Mami hat sich sehr geschämt. Und wenn Sie mein Licht im Garten umwirft, dann sagt der Papi bestimmt, jetzt muss sie wieder ins Heim zurück (aber hoffentlich nur im Spass, denn das hat er auch gesagt, wenn ich wieder einmal stur war). Na dann, los geht’s.
Julchen, wir vergessen Dich aus so nicht, aber trotzdem danke!
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Vergleichsbild
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