September 2014:
Wieder mal einige Sätze und Bilder von Malka. Im Januar starb ja sehr schnell mein Kumpel Dodi und ich, die „Königin“ war einige Zeit allein. Ich litt sehr darunter, dass Dodi nicht mehr da war. Natürlich bekam ich jetzt auch alle Streicheleinheiten alleine ab, aber das ist auch nicht alles, wenn man über 5 Jahre einen Kumpel wie Dodi hatte. Nach einer Weile gingen wir daran, einen neuen „Hausherren“ zu finden.
Das war Rex, wir verstanden uns recht gut, aber er kam dann doch nicht zu uns.
Zu Fasnacht war ich noch allein ohne Kumpel, aber die Trauer um Dodi hielt mich nicht davon ab, die „Fasnetwürstchen“ zu verzehren.
Schließlich kam Zorro zu uns ins Haus, dessen Name dann auch gleich ergänzt wurde zu „Zorro Yadidi“, „Zorro, mein Freund“, im Zusatz lebt also auch Dodi weiter ...
Keine Angst, er gähnt nur ..., das Auskämmen der Haare scheint ihn zu langweilen.
Zorro ist ein Straßenhund aus Craiova in Rumänien, der sich sehr schnell und gut eingelebt hat. Sein Alter ist unbestimmt, die Papiere sagen: 5 Jahre, aber sicher viel jünger als ich, die ich ja jetzt bald 9 werde und er ist auch ein Stück kleiner, obwohl er als Labrador-Mischling durchgeht.
(beide Bilder sind vom ersten Tag!)
Wir beiden haben uns schnell gut verstanden, auch wenn ich anfangs manchmal die Ohren spitzte, wenn er mir zu ungestüm (gegenüber Norbert) vorkam. Ich glaubte, Norbert gegen ihn in Schutz nehmen zu müssen, so wie anfangs auch bei Dodi (was ja nicht immer so gut ausging). Aber diesmal ging alles gut, es gab keinen Knatsch, Norbert passte schon selber auf sich auf (und auf mich auch) ... und jetzt nach 6 Monaten ist alles schon routinemäßig eingespielt, da weiß jedes von uns beiden, was gilt ...
Ich habe durch den Zuzug von Hündinnen (und durch Hunde auf Besuch) auch in der Nachbarschaft Freundschaften geschlossen und Kontakte geknüpft, die völlig problemlos angelaufen sind. (Norbert war immer etwas ängstlich – pah, von wegen, er brauchte keine Angst zu haben, ich weiß mich zu benehmen!)
Natürlich musste ich jetzt nicht nur die Streicheleinheiten sondern auch das Futter mit Zorro Yadidi teilen, aber es gab von Anfang an keinen Futterneid, auch wenn Zorro Yadidi als ehemaliger Straßenhund natürlich viel schneller frisst als ich.
Wie könnte man da Kostverächterin werden?
Die neuen Freundinnen:
Nelly, mit der ich (manchmal!!) auch etwas tobe ...
... aber das „Quietschi“, das Nelly hat(te!) ist viel interessanter (es ist ziemlich inzwischen ramponiert)
Wenn das Spiel aus ist, können wir auch ganz entspannt beieinander liegen:
Und das ist die andere Freundin: Chiara
Und das ist die andere Freundin: Chiara, eine Weiße Schäferhündin (Mischling)
Juni 2010:
Neue Fotos von Voldo,
jetzt Dodi und Milka, jetzt Malka
26. Sept. 2008:
Mal wieder ein paar Takte von Malka. Sie ist jetzt
fast 11 Wochen bei mir und lebt sich mehr und mehr ein (und
auch aus :-).
(Auf Wolke 7)
(Malka = Königin hat Besuch von Besuch von
einem spanischen Prinz)
Ihre große Leidenschaft scheint das Laufen zu sein
dazu ist sie fast zu jeder Tages- und Nachtzeit zu
haben. Dabei gibt es ja auch so manches zu sehen, vor allem
ca. 15 Pferde, die sie liebend gerne in ihren Koppeln besuchen
würde,
aber auch so manche Katze und immer wieder auch mal einen
Hund - zum Beispiel heute wieder einmal Balou aus der übernächsten
Strasse, mit dem sie ganz gern herumtollt (und er mit ihr),
allerdings nur an der (Flexi-)Leine, da ihr Gehorsam doch
noch zu wünschen übrig lässt und sie zudem
auch teilweise noch recht schreckhaft ist. Doch beides bessert
sich offensichtlich so langsam.
(Besuch in einem Kuhstall)
Ebenso faszinierend wie die Pferde sind die Rindviecher
(4-beinige!) und die Schafe, denen wir auf unseren Wegen manchmal
begegnen. Sie liest eifrig die Zeitung am Wegrand,
und erfährt so, wo die Füchse herumstrolchen und
wo Artgenossen den gleichen Weg gegangen sind oder ihn gekreuzt
haben. Sie späht immer wieder in die Maisfelder, wo sich
so manches aufhalten mag wie vor kurzem, als nicht
allzu weit von uns zwei Rehe aus einem Feld heraussprangen
und ein andermal ein Fuchs in einem anderen Maisacker verschwand,
als er uns bemerkte.
Wenn wir bei Dunkelheit unterwegs sind, tragen wir beide Warnzeichen
Malka ein rotweißes reflektierendes Halsband (aus
dem Jagdbedarf) man möchte ja gesehen werden und
wieder gesund nach Hause kommen. Nächste Woche soll es
Angebote für solche Sachen geben, da werde ich mal sehen,
ob sich was Größeres für sie findet, das man
noch besser sieht.
Sie hat auch kein Problem, allein zu bleiben, auch wenn sie
dann nicht die komplette Wohnung für sich hat, sondern
nur den großen Flur, Bad (Wasserschüssel!) und
Küche (Platz unter dem Tisch als letzte Zuflucht). Wenn
ich da bin, ist eigentlich meine ganze Wohnung auch ihre Wohnung,
dabei ist sie meist in meiner Nähe, es sei denn sie merkt
draußen etwas und rennt Richtung Haustür oder an
ein Fenster in der Richtung aus der sie etwas hört.
Juli 2008:
hier neue Fotos von Milka nun Malka, was hebräisch ist
und "Königin" heißt.
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Gelegentlich ist sogar die ganze Bande zusammen in Nachbars Garten bei Nelly: Zorro, Nelly, Malka und Chiara (von links). Nelly ist übrigens aus Griechenland, Zorro Yadidi ist wie gesagt aus Rumänien und ich aus Frankreich, wie man weiß. Wo Chiara her ist, weiß ich nicht, aber es gibt in der Nachbarschaft auch noch andere Hunde, die von weit her kommen, aus der Türkei und Spanien. Und was treibt man als ältere Dame sonst den ganzen Tag?
Zum Beispiel: Spazierengehen und Schnüffeln
(Fast) nichts entgeht mir, nur (zum Glück, meint Norbert) manchmal eine Katze in größerer Entfernung oder in einem Versteck, so lange sie sich nicht bewegt.
Nein, neugierig bin ich überhaupt gar nicht, ich schaue nur nach dem Rechten, dass da nix passiert ... Man weiß ja nie!
Im Gras wälzen – das kann ich nie genug ...!!!
Zur Abwechslung erfinde ich immer wieder fesselnde Spiele mit der Leine.
Gaaanz toll: Pferdemist in ganzen Haufen. Wenn man mich nur ließe, wie ich wollte ...
Daheim muss ich auch aufpassen, was in der Umgebung alles so passiert. Ich bin ja schließlich ein Wachhund (und Zorro Yadidi auch!!) Wior nehmen das sehr ernst!
Das gibt’s leider viel zu wenig: Spielen mit dem eigenen knallroten „Quietschi“.
Bei passendem Wetter kann ich im kleinen Hinterhof auch mal in die Sonne oder in den Schatten liegen – je nach Laune.
Aber der liebste Platz ist bei Tag und Nacht doch mein Bett. Nachts lasse ich sogar mein Herrrle mit drin schlafen (er meint ja es sei sein Bett)
Und zum Schluss noch zwei Portraits von mir:
(Beschäftigt mit einem Kauknochen ...)
(... und mit einem Ochsenziemer)
(Ihr Refugium unterm Küchentisch)
Lange Schatten am frühen Morgen
Wir sind in diesen Wochen insgesamt mehr als 500 km zu Fuß
miteinander unterwegs gewesen und es wurde ihr nie zu viel.
Eher ist es so, dass sie protestiert und sich zunächst
bockig stellt, wenn ich ihrer Meinung nach zu
früh wieder Richtung Heimat einschwenke sie kennt
ja inzwischen recht gut die Wege. Ihre Schenkel entwickeln
sich zu kräftigen Muskelpaketen, im Gegenzug nehmen die
Rettungsringe bei mir ab ;-) ... Sie hat etwa
3,5 kg zugenommen, aber hat mit ihrem aktuellen Gewicht von
35 kg sicher noch kein Übergewicht.
Sie ist an der Leine wunderbar zu haben, sie läuft
ruhig vor oder auch neben mir her, ohne zu ziehen, bleibt
gelegentlich auch mal beim Zeitunglesen etwas
zurück, und bleibt ohne Kommando sofort stehen, wenn
ich stehen bleibe, Das ist für jemand, der ständig
den Fotoapparat dabei hat und immer wieder mal drauf
drückt schon sehr angenehm. Das eben Gesagte
gilt zumindest solange keine Katze in unmittelbarer Nähe
ist ... da braucht es dann schon Standfestigkeit am anderen
Ende der Leine.
(Blick in den nächtlichen Garten der Nachbarn, ob auch
alles in Ordnung ist)
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