Mai 2010:
Orca war am Meer
Liebe Frau Horrelt,
Anbei neue Fotos von Orca. Wir haben eine Woche in Neßmersiel/Ostfriesland
Urlaub gemacht. Es gab keinerlei Probleme - weder bei der Anfahrt
noch im neuen Domizil. Orca hat sich vorbildlich benommen und
die Tage sichtlich genossen. Auch wenn ihr die Schafe und Jungrinder
auf dem Deich sehr suspekt waren.
Gesundheitlich geht es ihr auch soweit gut. So, das waren die
neuesten Infos aus Göppingen.
Viele Grüße, auch von meinem Mann
Sibylle W.
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März 2010:
Orca schickt ein "Hallo" aus Göppingen!
Liebe Frau Horrelt,
wollte mich mal wieder kurz melden und über Orca berichten.
Es geht ihr (wieder) gut, nur mit dem Schnee hat sie es nicht
so. Ansonsten ist sie frech wie Oskar und weiß genau,
wie sie uns die Leckerlis herauslockt.
Dementsprechend wächst das Hüftgold, aber es ist ja
noch Winter, da braucht es ein bisschen Speck auf den Rippen.
Außerdem bin ich nicht mehr so streng wie früher,
auch was das "Sofa liegen" anbelangt. Muss was mit
dem Alter ( also meinem) zu tun haben...
Herzliche Grüße aus Göppingen,
Sibylle W.
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Nov. 2009
Hallo liebe Frau Horrelt,
heute habe ich endlich den Bericht meiner Tierärztin
über Orcas
Gesundheitszustand bekommen. Hat leider eine Weile gedauert.
Ich faxe ihn Ihnen morgen zu. Zwischenzeitlich habe ich auch
noch eine
Blutuntersuchung machen lassen, und es ist alles in Ordnung.
Wegen der tränenden Augen war ich bei einer Augenspezialistin
in Stuttgart (Dr. Mitra, nur zu empfehlen). Am linken Auge hat
die Orca einen verstopften Tränendrüsenkanal. So wie
es aussieht, wirken die Augentropfen gut, und das Durchstechen
des Kanals bleibt uns hoffentlich erspart. Wegen des Geschwürs
am Schenkel hat mir diese Tierärztin wiederum zu einer
OP geraten (meine Haustierärztin meinte, eher nicht). Na
ja, ich kenne das schon mit den unterschiedlichen Empfehlungen.
Ist ja bei den Menschen auch nicht anders. Ich denke, wir werden
noch eine dritte Meinung einholen und uns dann entscheiden.
Ansonsten ist die Orca wirklich topfit und fast nicht müde
zu kriegen.
Wir unternehmen lange Spaziergänge, und ich habe sehr viel
Freude mit ihr. Was Ihre Beurteilung anbelangt: Ein richtiger
Anfängerhund ist die Orca wohl nicht. Wie ich ja schon
geschrieben hatte, eine typische
Mali-Dame. Wenn ihr etwas nicht gefällt, zeigt sie meinem
Mann oder meinen Freundinnen schon kurz mal die Zähne.
Und bei Katzen gibt es kein Halten mehr... Ersteres kriege ich
sicher noch in den Griff, Letzteres, damit müssen wir -
und die Nachbarskatzen - leben.
Oh je, wenn ich das jetzt wieder so lese, könnte man meinen,
die Orca wäre der absolute Problemhund. Ist sie aber nicht!
Ich denke, die Fotos sprechen für sich. Und ich hoffe,
all diese "Umfangsvermehrungen", wie die Tierärzte
nüchtern sagen, wachsen ganz, ganz langsam.
Bis bald, viele Grüße aus Göppingen,
Sibylle W.
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Okt. 2009:
Hallo liebe Frau Horrelt,
danke für die weiteren Infos zu Orca und den Tipp mit
BARF. Habe schon darüber gelesen, und werde es jetzt auch
versuchen.
Orca hat sich gut eingelebt, soweit man das jetzt schon
beurteilen kann. Manchmal ist sie ein richtiger Spaßvogel,
und wie man das neue Herrchen um den Finger wickelt, hat sie
auch schnell begriffen.
Sie ist einfach eine tolle (und typische) Mali-Dame mit noch
ganz viel Power. Beim Spielen muss man hin und wieder schon
mal etwas
gegensteuern, da ist der Kopf jünger wie der Körper.
Zum Gesundheitszustand: Leider verheilt die Stelle am Schenkel
nicht, auch weil die Orca immer wieder dran nagt, wenn sie unbeaufsichtigt
ist.
Muss mich mit meiner Tierärztin besprechen. Ich versuche,
so gut es geht, die Stelle mit Johanniskraut-Öl zu behandeln.
Der Durchfall, den Orca anfangs hatte (wahrscheinlich auch durch
die Futterumstellung), hat sich gebessert, nur frisst sie immer
noch ziemlich viel Gras. Muss man ebenfalls weiter beobachten,
auch wie es sich bei der Umstellung auf Barfen entwickelt. Ich
gehe das langsam an. Ihre Flöhe dürfte Orca los sein,
da ging es aber nicht ohne Chemie.
Hoffentlich habe ich nicht zu ausführlich berichtet. Und
bitte haben Sie nicht den Eindruck, weil die Orca nicht ganz
gesund ist, hätten wir unsere Entscheidung bereut. Wir
würden sie sofort wieder nehmen!
Schönes Wochenende, viele Grüße aus Göppingen,
Sibylle W.
Anbei noch zwei Fotos, eins davon zeigt den "Frauen-Club
beim
Training" . Wir gehen heute wieder hin. Und grüßen
Sie bitte Frau
Bauersachs von mir.
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28. Sept. 2009:
Liebe Frau Horrelt, liebe Frau Bauersachs,
anbei die ersten Bilder von Orca in ihrer neuen Heimat. Sie
ist schon etwas aufgetaut (hat die ersten Passanten am Zaum
angebellt) und insgesamt sehr aufmerksam. Sie befolgt die französischen
Kommandos gut (habe ich im Internet recherchiert) , nur das
Loslassen, beispielsweise des Spielballes oder ihrer "Nuckeldecke"
klappt nicht so recht (wie heißt denn das französische
Wort für "Aus"?) Sie zerrt dann wie verrückt
am Objekt. Mit etwas Training wird sich das sicher legen.
Ja, ihre Nuckeldecke. Da hat die Orca schon einen Tick. Beinahe
stundenlang saugt sie an dem Laken, scheint fast weggetreten.
Die Tierärztin vermutet, dass sie als Welpe zu früh
von der Mutter weggenommen wurde, diesen Tick dann ausgeprägt
hat. Das Verhalten stört aber nicht, sie macht ja nichts
kaputt.
Die weniger schöne Nachricht: Orca hat mehrere größere
und kleinere Tumore. Die Geschwulst am Schenkel muss schon länger
da sein (nach innen gewachsen) und durch einen Biss oder ähnliches
eben jetzt so geschlitzt sein. Es könnte ein Mastzellentumor
sein, der an dieser Stelle nicht operabel ist. Dann hat sie
mehrere kleine Knoten an der Milchleiste sowie eine größere
und eine etwas kleinere Geschwulst am Brustkorb. Ob es ein Mastzellentumor
am Schenkel ist, kann eine Gewebeprobe klären. Wenn ja,
bliebe als Behandlung nur Chemotherapie. Die anderen Tumore
sind dem ersten Anschein nach operabel.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, soll Sie aber nicht traurig
machen. Dass Krebs auch bei unseren Hunden immer mehr ein Thema
ist, wissen Sie zweifelsohne. Und ich habe auch nicht erwartet,
einen kerngesunden Hund in diesem Alter im Tierheim zu finden.
Mein Mann und ich haben uns jedenfalls noch nicht entschlossen,
ob wir Orca diese Operation und eine Chemotherapie noch zumuten.
Sie ist so fit, und bis sie durch ihre Krankheit beeinträchtigt
wird, kann es noch eine Weile dauern. Als erstes wird Orcas
Ernährung umgestellt (keine Kohlehydrate, hochwertiges
Eiweiß, hochwertige Öle). Und dann sehen wir weiter.
Morgen gehen Orca und ich zu einer netten Hundetrainerin, die
sich uns mal als Team anschaut. Wir werden sicher Spaß
haben und auch andere Hunde treffen. Was wir erlebt haben, erzähle
ich Ihnen im nächsten Mail.
Bis dahin, freundliche Grüße aus Göppingen,
Sibylle W.
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