Aug. 2014:
Liebes Team, wir wollten uns mal wieder melden, und HALLO sagen. Uns geht es soweit gut und Paul hat im Juni seinen 8. Geburtstag bei mir gefeiert..... Er ist Zwilling so wie ich. Herzliche Grüße Birgit
Sept. 2010:
Hallo,
uns geht es eigentlich gut. Allerdings hat Paul eine Spondilose,
sprich beginnende Bandscheibenabnutzung. Nun darf er kein
Ball mehr spielen, nix mit Stopps etc. Nur noch laufen aber
kein
Muskelkater! Ich gewöhne ihn nun langsam um, dass er den
Ball nur noch trägt. Ganz ohne wäre Folter für
ihn. Wir sind gerade mitten in der Behandlung von Paul. Er geht
jetzt 3 Mal in der Woche aufs Wasserlaufband! Nach anfänglicher
Skepsis macht er das jetzt wie ein Profi und freut sich sogar
auf unsere Termine.
In der Anlage sehen Sie meine beiden Goldkinder bei uns im Hof...
Herzliche Grüsse
Birgit K. mit Paul und Bobby
April 2009:
im Anhang Paul und Bobby im Frühlingsglück. Wir
hatten letzte Woche nun unser erstes Gewitter und Paul war gar
nicht panisch. Er hat nur gezittert und sich zu meinen Füssen
gelegt. Wir haben uns alle normal verhalten und nach 10 Minuten
war das Ganze schon überstanden. So klappt alles ganz gut.
Die einzige Schwierigkeit ist die Begegnung mit fremden Hunden.
Da baut er sich auf und bellt und zieht wie verrückt an
der Leine und Bobby guckt sich das ganze natürlich ab.
Da bei uns viele Hundebesitzer recht ängstlich sind komme
ich nicht dazu zu sagen, dass er ohne Leine viel sozialer reagieren
würde. Die meisten Leute haben schon angst, wenn ich mit
Bobby und dem Pferd unterwegs bin und er nicht angeleint ist.
Und der macht wirklich überhaupt nichts, da er so auf mich
und das Pferd fixiert ist. Er läuft da wunderbar vorbei
und selbst da haben viele Probleme. Daher laufe ich mit Paul
alleine ohne Bobby. Dann kann ich diese Situation auch handeln.
Er genießt das dann richtig. Hundemama ganz für sich
alleine. Überhaupt ist er sehr anhänglich, das hilft,
wenn er frei läuft. Er lässt sich immer sofort abrufen.
Das macht so viel Freude.
am 14.12.08 zieht ein neuer Hund bei uns ein
.
14.03.09 wir erzählen von unserem neuen Rudel
Die Suche nach einem Kumpel für unseren Bobby brachte mich
auf viele Internetseiten. Es war nicht einfach. Um ehrlich zu
sein grausam. Wie viele Hunde da im Net sind und wie viele arme
Kreaturen ein zu Hause suchen. Teilweise konnte ich manche Seiten
gar nicht zu Ende lesen und am allerliebsten hätte man
ja gerne alle! Also hatte ich so ein kleines Suchprofil für
mich im Kopf: zu Bobby muss es passen, gleiche Größe,
möglichst kurzhaarig (da wir ja viele Tiere zum pflegen
haben), kein Welpe und natürlich das Tierschutzherz: ein
Hund der über den Tierschutz ein zu Hause sucht.
Als ich auf Pauls Seite gestoßen bin, war ich tief berührt.
Seine Geschichte mit den fehlgeschlagenen Vermittlungen verfolgte
mich bis in die Nacht. Seine kesse Schnauze und sein süßes
Aussehen hat es mir natürlich angetan und ich wusste: meine
Suche hat ein Ende. Schnell war der nette und kompetente Kontakt
mit dem Tierheim in Lahr hergestellt und am 14.12.08 fuhren
wir zusammen mit Bobby dort hin. Die Zusammenführung klappte
dank des Einsatzes von Pauls Gassigeher und weiteren Mitarbeitern
sehr gut. Paul kletterte, unter den wachsamen Augen Bobbys,
auf unseren Rücksitz. Während der Fahrt zitterte er
am ganzen Körper und hechelte große Tropfen zu uns
nach vorne. Wir waren froh zu Hause angekommen zu sein. Dann
durften die beiden erst Mal in den Hof. Paul steuerte gleich
die Tür an, so nach dem Motto: Jetzt zeig mir schon mein
neues zu Hause. Da traf er dann auch auf unsere Pudeldame, die
ihn nicht wirklich interessierte. Selbstbewusst inspizierte
er sein Heim und lernte seine Höhle kenn, die ich ihm als
Rückzugsmöglichkeit und Liegeplatz gebaut habe. Von
Anfang zeigte Paul keine Anzeichen von Angst oder Unsicherheit.
Ich glaube er spürte genau, dass wir ihm wohlgesonnen sind
und uns auf ihn einstellen.
Die größte Freude für ihn sind natürlich
die Ausflüge und bereits nach einer Woche haben wir Paul
von der Leine gelassen. Das Herrufen klappte und er machte keine
Anstalten allein auf Tour zu gehen. Aber das reichte ihm als
Beschäftigung nicht und er begann unser Pudelchen zu hüten.
Er rennte vorne raus, legte sich ab und fixierte sie. Als sie
auf seiner Höhe war, ein Sprung auf sie zu und stups
.
Bleib ja beim Rudel. Aber zum Glück gibt es ja tolle Bälle!
Jetzt hat Bobby einen roten und Paul einen blauen. Bekommt er
den Ball beim spazieren gehen, legt er ihn hin und fixiert ihn,
trägt ihn mit und rennt natürlich mit absoluter Freude
und Ausdauer hinterher. Hier gab es am Anfang zwischen Bobby
und Paul etwas Reibereien um die Spielsachen. Dies ist aber
inzwischen geklärt. Die zwei spielen jeden Tag miteinander,
da wird gekläfft, geknurrt und die Ohren des anderen gefangen
und geknabbert. Bobby ist wieder viel ausgeglichener und wir
sind froh, dass die Beiden sich mögen.
Unsere Pferde fand Paul ziemlich suspekt und er hat gebellt,
gebellt und gebellt. Irgendwann war er dann ganz mutig und hat
die mal angeschnüffelt, dann geschleckt und nun ist das
Eis gebrochen. Natürlich findet er es klasse, sie anzubellen
und dann bewegen die sich. Da er das so natürlich nicht
soll, bekommt er seinen Ball zum aufpassen, wenn ich die Pferde
versorge.
Schnell hatte Paul den Tagesablauf intus und man kann zuverlässig
nach ihm die Uhr stellen. Die Regelmäßigkeit gibt
ihm Sicherheit und seine sogenannten Übersprungshandlungen
wie scharren und kläffen werden immer weniger. Wir können
alle Hunde zusammen alleine lassen. Nach fünf Minuten ist
Ruhe und bei der Rückkehr alles in bester Ordnung. Wir
hatten uns wirklich auf mehr Schwierigkeiten engestellt. Ich
glaube Paul spürt, dass wir ihn von Herzen so nehmen, wie
er ist.
Ein Gewitter hatten wir nun noch nicht. Aber Silvester! Leider
hatte die Beruhigungstablette vom Tierarzt nicht geholfen und
Paul hatte Angst. Er war aber nicht panisch sondern suchte Schutz
im Badezimmer. Das hat keine Fenster. Also hat sich das Rudel
um Mitternacht im Bad eingefunden. Paul legte sich an die Badewanne,
seinen Kopf auf meinen Schoß, daneben lag Bobby und mein
Mann brachte den Sekt zum anstoßen. Vielleicht mögen
manche denken, dass wir den Hund so bestärkt hätten
und getröstet. Ich denke aber wir haben nur alle zusammen
ausgehalten, ruhig reagiert und dann sind wir wieder zur Normalität
übergegangen. Und Bobby wollte auch nach seinem Freund
schauen und menschlich formuliert zeigte er Gesten der Zuwendung
ähnlich wie trösten. Nun auf jeden Fall hat es funktioniert
und darauf kommt es ja an.
Seither haben wir keine Angstsituation mehr gehabt. Wir können
sogar Staubsaugen, wenn er dabei ist. Paul ist sehr anhänglich
und absolut liebenswert und macht uns täglich Freude. Er
hat eine super Nase und findet alles, was wir verstecken und
ihn suchen lassen. Im April werden wir in Urlaub in die Schweiz
fahren. Und danach werde ich versuchen, ihn mal mit zum Ausreiten
zu nehmen. Es bleibt also weiterhin spannend und ich berichte
von unseren weiteren Erlebnissen.
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