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UPDATE Juni 2012 |
Hallo zusammen!
Heute melde ich mich mit traurigen Neuigkeiten.
Am Samstag Mittag wurde mein geliebter Aslan im hohen Alter von fünfzehneinhalb Jahren von unserem Tierarzt bei uns zuhause auf seiner Matratzenbettstatt eingeschläfert. Er hatte die 2 Tage davor nicht mehr die Wohnung verlassen können und die meiste Zeit mehr oder weniger stark hechelnd auf seinem Bett zugebracht. Nachdem nach 2 Tagen mit hochdosiertem Phen-Pred keine Verbesserung eingetreten war, bestätigte mir der TA mein Gefühl, dass es mit Sicherheit die richtige Entscheidung sei, ihn jetzt gehen zu lassen. Aslan ging es zwar noch gut genug, um zu fressen und in der Wohnung ein bisschen zu laufen, aber selbst in der Wohnung ist er öfter ausgerutscht oder umgekippt hinten. Draußen war die letzten zwei Wochen auch schon eine deutliche Verschlechterung zu beobachten, er lief sehr hölzern und staksig und setzte sich immer öfter unfreiwillig auf den Hintern, vorzugsweise beim Versuch, Häufchen zu machen, was auf die Dauer doch sehr unangenehm und würdelos für ihn war. Selbst wenn wir keine Treppe gehabt hätten, die er zuletzt nicht mehr hoch konnte / wollte, so wäre der Zeitpunkt meiner Entscheidung vermutlich dennoch nicht sehr viel anders ausgefallen. Wenn ein Hund nur noch ein paar Meter laufen will, dann ist das irgendwie kein wirkliches Leben mehr, vor allem nicht für so einen starken und stolzen Hund wie Aslan, dem jede seiner eigenen Schwächen, die in den letzten Monaten dazugekommen ist, tierisch auf den Sack zu gehen schien. Als dann auch noch sein Interesse am Ball und der allnächtliche Handschuhraub ausblieben, war mir schon einige Tage vor der nochmaligen Verschlechterung klar, dass wir uns dem Ende unserer gemeinsamen Reise nähern würden.
Eine wirklich tolle Reise war es... die viel länger ging als ich mir in meinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Immerhin war Aslan schon 11,5 Jahre alt, als er zu mir kam, und seitdem sind fast 4 Jahre vergangen, die wir hier zusammen verbracht haben. Ein echtes Wunder bei so einem großen Hund, der ja selbst damals schon alles andere als kerngesund war. Wir hatten so viel Spaß zusammen, haben so viel gekuschelt und gespielt, dass es mir viel länger vorkam als "nur" 4 Jahre. Wenn man die drei Jahre im Tierheim mitrechnet, dann habe ich ihn 7 Jahre begleiten dürfen, fast sein halbes Leben. Und das gibt mir trotz der wirklich heftigen Trauer ein gutes Gefühl: Er hatte hier bei mir noch fast 4 wunderschöne Jahre, und mehr konnte man beim besten Willen nicht verlangen, denke ich.
Im Moment vermisse ich ihn einfach nur unglaublich stark. Ein kleiner Trost ist die Tatsache, dass die letzten beiden Tage für ihn nochmal im Rahmen der Möglichkeiten wunderschön waren, mit Rinderhackfleisch am Donnerstag und Putenbrust am Freitag als Festmahle, mit gaaaaanz viel kuscheln und Zeit miteinander verbringen (ich hatte die letzte Woche seit Dienstag Urlaub). Am Samstag gab es dann noch ein Wienerle und (erstmalig) ein kleines Stückchen Schokolade als Dessert. Als der Tierarzt kam, hat er beschlossen, Aslan erst mit einer Spritze in den Hintern in eine Narkose zu legen, weil das für Aslan stressfreier war als ein Venenzugang. Nach der Narkosespritze ist der TA dann aus dem Zimmer gegangen und Aslan hat seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und sein Gesicht ganz fest an mein Gesicht gelehnt und ist dort langsam eingeschlafen. Die finale Spritze hat er ihm dann direkt ins Herz gegeben, da die Venen im Bein kollabiert waren.
Abgesehen von ein bissle Geknurre (ok, ziemliches Geknurre trifft es wohl eher...) gegen den Tierarzt vor der ersten Spritze war es ein sehr friedlicher Tod, sehr intim. Selbst der für ihn unsichtbar bereitliegende Maulkorb wurde nicht gebraucht, was für mich extrem wichtig war.
Tja, so war das. Im Anhang noch ein paar der letzten Fotos von Aslan und ein Foto, was schon vor Jahren entstanden ist und was mir damals schon als das perfekte "Abschiedsfoto" ins Auge gefallen ist, deshalb hat das auch bis heute noch nie einer zu sehen bekommen. Die Sonnenstrahlen auf diesem Foto lassen Aslan da in einem ganz besonderen Licht erstrahlen... so stelle ich ihn mir jetzt auf der Wiese hinter der Regenbogenbrücke vor.
Und da hat er jetzt bestimmt einen Riesenspaß.
Mach's gut, alter Freund... wir sehen uns irgendwann wieder.
Traurige Grüße, Carsten |
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neue Besitzer erzählen |
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Sept. 2008 |
Eine eMail von Carsten:
Schade, dass die für Eros
bisher eingegangenen Spenden (derzeit
240 Euro) noch nichtmal die Kosten für
das Einschläfern abdecken, geschweige
denn die für die Behandlung.
Aslan geht es super!
Danke und Gruß, Carsten |
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Sept. 2008 |
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neue Besitzer erzählen |
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Juni 2008 |
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Concetta stellt uns Aslan am Tag der
offenen Tür im Tierheim vor |
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November 2007 |
Aslan ist ein ganz spezieller Hund.
Er sucht sich seine Bezugsperson selber
aus. In den zwei Jahren, die er nun
im Tierheim Freiburg verbringt, hat
nur unsere Helferin Concetta sein Herz
wirklich erobern können. Sie ist
seine Patin und hat ihn bestens im Griff.
Concetta gibt gerne weitere Auskünfte
über ihn bzw. ist jederzeit bereit,
Interessenten bei Probespaziergängen'
zu begleiten und Tipps zum Umgang mit
Aslan zu geben. Auch nach einer Vermittlung
ist sie gerne Ansprechpartnerin, wenn
mal Fragen auftauchen sollten.
Nun zurück zu Aslan: er ist
ein imposanter und schöner 9
jähriger Schäferhundrüde,
der im Tierheim Freiburg (www.tierschutzverein-freiburg.de)
auf hundeerfahrene Interessenten wartet.
Aslan liebt lange Spaziergänge,
das Herumtollen, Baden und Ballspiele.
Seine 9 Jahre merkt man ihm dabei
in keiner Weise an. Er kennt sämtliche
Kommandos und ist verträglich
mit jedem anderen Hund. Beim Spazieren
gehen reagiert er weder auf andere
Hunde noch auf Jogger, Radfahrer,
Spaziergänger oder was einem
unterwegs sonst noch so begegnen kann
und er kann daher auch problemlos
abgeleint werden. Da Aslan jedoch
ab und zu mal versucht, seine Grenzen
auszutesten, braucht er jemand, der
ihm mit Bestimmtheit seinen Platz
im Rudel' zuweisen kann und
ihn, wenn nötig, in seine Schranken
weist. Er kann daher nur in wirklich
hundeerfahrene Hände gegeben
werden. Aslan ist kein Schmusehund.
Er genießt zwar kurze Begrüßungen,
aber längere Streicheleinheiten
mag er nicht. Dennoch ist er sehr
auf seine Bezugsperson fixiert und
sucht die Nähe zu seinen Menschen.
Auch mit älteren Kindern hat
er kein Problem, solange diese ihn
nicht bedrängen. Katzen im Haushalt
toleriert er ebenfalls. Aslan soll
nur in Haus- bzw. Wohnungs- und Gartenhaltung
vermittelt werden und keinesfalls
als Wach- oder Hofhund.
Seine Patin im Tierheim, die ihn dort
bereits seit 2 Jahren betreut, würde
ihren Traumhund Aslan gerne zu sich
nehmen. Da sie jedoch zusätzlich
zu ihren eigenen zwei Hunden noch
zwei Notfälle aufgenommen hat,
hat sie keine Möglichkeit, auch
noch Aslan aufzunehmen. Damit Aslan
den Rest seines Lebens nicht im Tierheimzwinger
verbringen muß, ist sie sehr
daran interessiert, daß er in
absehbarer Zeit in wirklich gute Hände
kommt.
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