Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Brief von Filous Pflegefrauchen (15.6.2006)
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Warum einen älteren oder Handicap-Hund aufnehmen?
Unser altes Männchen - Filou ist tot. Im Dezember 2005 bekamen wir Filou von Frau Weber gebracht. Sein Herrchen wurde obdachlos und so verlor der alte, kleine zwischen 15 und 18 Jahre alte Hund alles, was einmal sein Leben war. Er war abgemagert, sein Fell dünn und seine Zähne eine Katastrophe. Er stank ganz fürchterlich und einige seiner vereiterten Zähnchen mussten gezogen werden. Dies hatte zur Folge, dass nun das Füttern mit Löffelchen angesagt war, damit er etwas zu sich nehmen konnte. Im Laufe der Zeit, konnte er das aber dann auch alleine. Schlimm waren seine Herzprobleme, für die er täglich Medikamente einnehmen musste.
Filou 2
Filou 2

Vermittlungschance für diesen kleinen Kerl – unwahrscheinlich bis aussichtslos. Was aber hätte mit ihm passieren sollen, wenn wir uns seiner nicht erbarmt hätten? Er lebte und er hatte ein Recht auf Leben. Filou machte seinem Namen alle Ehre. Er nahm zu (etwas über 3 Kilo wog er), sein Fell wurde dichter und er bekam sogar kleine Löckchen. Mit seinen anderen vierbeinigen Freunden verstand er sich prächtig, ja, er benahm sich, als gehöre er schon immer hierher! Zu sehen, wie er immer mehr aufblühte, Anteil am Leben nahm war wunderbar. Sprach man ihn an, fing er sofort mit seinem Schwänzchen zu Wedeln an. Filou war Lebensfreude pur und vermittelte nur Glück!

Am Pfingstmontag bekam er einen Herzanfall, erholte sich aber ziemlich schnell. Am Tag darauf wussten wir, seine Uhr war abgelaufen. Kein Tierarzt konnte ihm mehr helfen und wir taten uns so schwer ihn loszulassen. Als Mittags seine Hundefreunde in den Garten fuhren wollte er mit. All seine Kraft nahm er zusammen, um aus dem Körbchen zu kommen und hinter ihnen herzulaufen. Also erfüllten wir ihm seinen Wunsch und zum letzten Mal fuhren wir in seinen Garten. Als ich ihn ins Gras setze ging sein Schwänzchen voller Freude und er genoss nochmals die Blumen, die Luft und die Wärme. Am Abend mussten wir uns von ihm trennen und alle seine Freunde waren bei ihm. Das Kapitel Filou ist zu Ende und ich könnte schreien vor Schmerz, dass er nicht mehr da ist. Ein halbes Jahr Glück war ihm vergönnt, mehr nicht. Alles was ihm in seinem Leben passierte, wir wissen es nicht.

Wir wissen nur eins, dass er in seinem letzten halben Jahr nochmals ein glücklicher alter Hund sein durfte. Wenn die Zeit mit ihm auch kurz war, er hat jeden Tag genossen und er hat uns jeden Tag glücklich gemacht. Wir bereuen nicht, ihn aufgenommen zu haben, Vermittlungschance und materielle Werte dürfen nicht Maßstab für uns sein. Wenn wir uns der alten und kranken Tiere nicht erbarmen, wer sonst sollte es tun? Es gibt nichts schöneres, als ein altes Tier zu begleiten und die Liebe, die wir dafür empfangen ist grenzenlos. Filou hat unseren Weg gekreuzt – dieser kleine alte Hund hat große Spuren hinterlassen.

Es grüßt eine traurige Traudel



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