Heute habe ich mal wieder Concetta beim
Gassigehen und trainierenüber die Schulter geschaut.
Es war tolles Wetter und die Hunde waren gut drauf.
Aber alle wollten gerne raus!
Zuerst waren Falco und Vaika dran, denn mit diesen beiden trainiert
Concetta viel.
Vaika und Falco |
Falco
hat sich mittlerweile zwar schon sehr verändert, man muss
aber noch mit ihm arbeiten. Er kann die meisten Menschen allein
schon durch seine Brummtöne einschüchtern.
Concetta meint aber, dass dieser gewisse Laut, den Falco öfters
von sich gibt, kein Drohen ist, sondern eine für Falco
typische harmlose Lautäusserung.
Dazu muss man den Falco aber gut kennen um das zu erkennen.
Vaika
war anfangs sehr ängstlich, wie man auf den beiden Zwingerfotos
unten noch sehen kann.
Draussen mit Concetta hat sie jedoch schon grosse Fortschritte
gemacht. Vaika ist geboren am 23.01.2004. Sie ist verträglich
mit anderen Hunden und wohl auch mit Katzen.
Mit älteren Kindern kommt sie auch klar. Allerdings besteht
der Verdacht auf Epilepsie (wurde im Tierheim noch nicht beobachtet,
war wohl eine Info der Exbesitzer oder Abgabegrund?????)
Während Concetta noch mit Falco und
Vaika beschäftigt war, warteten Thierry und Laika schon
sehnsüchtig auf ihren wöchentlichen Gassigang, aber
leider mussten wir uns erst einen Neuzugang ansehen!
Boss |
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Boss
ist ein Kangalrüde, geboren 12.01.2002.
Er kommt von einer türkischen Familie, lebte bisher aber
immer nur in einem Mini-Betonhof.
Er ist ein guter Wachhund. Man hat dem armen Boss die Ohren
bis an den Kopfansatz abgeschnitten!
Mit den kleinen Kindern der Familie verstand er sich sehr
gut.
Allerdings hat Boss aufgrund seiner Vorgeschichte und seiner
schlechten Lebensbedingungen ein Problem - er hat kein Sozialverhalten
mit Artgenossen entwickeln können.
Boss hat sich dann und wann selbständig gemacht und ist
von dem Hof abgehauen.
Auf seinen Rundgängen ist er zweimal je einem kleineren
Hund an der Leine begegnet und hat sich wohl auf den Hund
gestürzt.
Beide kleinen Hunde waren tot!
Jetzt, was macht man mit so einem Hund.
Klar dieser Hund ist eine Gefahr für andere, zumindest
für kleinere Rüden? an der Leine, die ihn ankläffen.
Man tut sich etwas schwer, solch einen Hund zur Vermittlung
anzubieten (ich habe selber kleine Hunde). Andererseits tut
man sich genauso schwer den Hund einzuschläfern.
Denn Boss hat bisher einfach noch keine faire Chance bekommen!
Wir wissen, es ist fast aussichtslos einen Kangalrüden
mit dieser Vorgeschichte zur Vermittlung anzubieten, aber
vielleicht findet sich ja sogar für diesen Hund DER passende
Platz.
Dieser Platz wäre bei Kennern der Rasse, mit absolut
ausbruchssicherem grossem Gelände, dass Boss bewachen
kann, wo Boss auf dem Gelände ausgelastet werden kann,
und nicht unbedingt spazierengeführt werden muss.
Wir sind mit Boss gelaufen, er ist absolut ruhig, interessiert
an allem neuen, wir konnten ihn bürsten, streicheln.
Concetta hat ihm gleich ein Halsband anziehen können.
Wir haben ihn am Gitter mit Thierry, Morris und Elias getestet.
Boss blieb absolut ruhig, schnupperte, wendete dann den Kopf
ab.
Morris tobte hinter dem Gitter, Boss blieb ruhig, Elias steckte
vorwitzig seine lange Nase durchs Gitter, Boss blieb ruhig.
Wir können nur das über Boss weitergeben was uns
erzählt wurde, aber dass er zwei kleine Hunde getötet
hat, ist wohl sicher.
Wenn man Boss kennenlernt, hat man einfach nur Mitleid mit
diesem Bär ,...
Es gab wohl schon Anzeigen, aber der Hund war immer noch bei
der Familie. Die Familie ist jetzt wieder in die Türkei
zurückgegangen und hat Boss hier gelassen. Er kam ins
Tierheim mit der Auflage, dass er vermittelt werden darf.
aber nur wenn er nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommt.
Laika und Thierry |
Nach Boss durften endlich die Malis raus.
Auch Julie, die Malinois-Hündin,
die im Tierheim lebt.
Die drei freuten sich riesig, wir waren am Bach und tobten
durchs Wasser, Julie wurde gebürstet und dann gab's noch
ein wildes Ballspiel.
Thierry
und Laika
sind absolut verspielt und haben zu Concetta vollstes Vertrauen.
Aber auch Martine lieben sie - siehe Schmuse-Runde, und auch
ich eine relativ "Fremde" konnte ihnen Stock und
Ball nehmen und mit ihnen ganz normal spielen.
Thierry und Laika wären in den falschen Händen als
"Bestien" abgestempelt worden, jetzt sind es 2 Traumhunde-
in den richtigen Händen.
Thierry steht aber noch immer nicht bzw. nicht mehr zur Vermittlung.
Während wir dort waren kam noch Morris-
ein neuer Fundhund - an. Ebenfalls ein Rotti
und eine Langhaarschäfer-Hündin.
Beide sollten am Nachmittag wieder abgeholt werden.
Wir und vor allem die Hunde hatten einen Riesenspass!!!!
D. Weber, Juni 2007
Es folgen vieeeele Fotos des Tages:
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