November 2012:
Wollte mal was von mir hören lassen. Am 19.09.2012 war ich noch in Ebersheim Tierheim, an diesem Tag kamen eine Frau und ein Mann und wollten mich mal kennenlernen, eine Betreuerin des Tierheimes und Patrick Ruf haben mich aus dem Zwinger geholt. Ich war sehr aufgeregt, denn ich dachte toll, ich darf raus, Gassi gehen, alles super. Die 2 Menschen sind mit mir spazieren gegangen, hab mich schon gefreut, endlich wieder raus.
Ich benahm mich vorbildlich, ein anderer Hund kam uns entgegen und ich war äußerst lieb, habe im Bach gebadet und hatte Spaß an diesem Ausflug. Und tatsächlich haben mich die 2 mitgenommen, alle Papiere haben sie erledigt und ich durfte im Auto mitfahren, hatte ja keine Ahnung was nun passiert. Auch im Auto war ich brav, es war sehr aufregend das ganze und die 2 Menschen waren lieb. Unser erster Weg war zu Fressnapf, ich durfte mir ein Betti aussuchen, ich durfte probe liegen und eins war superbequem, die Frau meinte ja das gefällt ihm, ein Spielzeug bekam ich auch und eine lange Laufleine.
Dann ging’s weiter in die Wohnung zu den beiden, die waren sehr lieb zu mir und ich fühlte mich wohl.
War auch etwas nervös weil ja doch alles neu war, auch verunsichert weil ich nicht wusste wie wird es denn nun weitergehen.
Mein neues Betti steht im Wohnzimmer und eine kuschelige Decke habe ich im Schlafzimmer bekommen, darf immer dabei sein, ich gehöre nun dazu. Ein kleines Sprachproblem hatten wir auch, ich Franzose, die beiden Deutsche. Das mit dem Erziehen klappt auch schon ganz gut, habe den beiden schon viel beigebracht wie ich mir das alles so vorstelle.
Am meisten genieße ich die ganz, ganz vielen Streicheleinheiten, das Gassi gehen, viel schlafen, schmusen und wenn es irgendwie geht nehmen mich die beiden mit. Ein bisschen Probleme mache ich schon, jedes Mal wenn wir rausgehen und wir sehen andere Hunde, belle ich laut, fiepe, springe rum und knurre auch mal, das finden meine Menschen nicht so toll, natürlich setze ich meine Kraft auch ein, die anderen frechen Hunde sollen von Anfang sehen, mit mir ist nicht zu spaßen, kannst schon mit mir spielen, aber blöd brauchst mir nicht kommen, ganz einfach ich sage den anderen Hunden sehr, laut und bestimmt bescheid das ich jetzt da bin.
Allerdings finden meine Menschen das nicht so schön, mein Frauli hat mir mal bei einem langen Gespräch erklärt das dies nicht geht, das die anderen Menschen Angst bekommen. Doch irgendwie kann ich mich nicht zurückhalten.
Da meine Menschen auch arbeiten müssen, bin ich schon mal alleine, sie decken das Sofa ab und sagen mir das ich da nicht draufdarf, naja kaum sind sie weg muss ich doch erstmal schlafen und aufm Sofa ist’s schon schön bequem, im Schlafzimmer liegt auch eine hübsche Decke für mich. Manchmal fahren sie mit mir raus und ich darf toben und rennen, Freiheit pur.
Ich hab’s warm, kuschelig, es ist schön und was das wichtigste ist, mein Frauchen und mein Herrchen mögen mich, sie sagen mir oft das ich ein toller kleiner Hund bin und das sie mich fest lieb haben, dort bleib ich, denn sie haben mir auch gesagt das sie mich nie wieder hergeben werden.
Bald gehen wir zu einem Hundetrainer in die Schweiz, damit ich lerne dass ich andere Hunde nicht anzublaffen brauche und dann geht’s in die Hundeschule und wenn alles klappt darf ich mit Frauli arbeiten gehen.
Frauli Ilonka: Ja, wir haben einen kleinen Freund gefunden, er ist mittlerweile ein geliebtes Familienmitglied geworden. Wir danken dem Tierheim Ebersheim und vor allem Patrick Ruf der uns geholfen hat dass es mit Blake so schnell klappte, er ist ein kleiner Traumhund und mir ist es ein Rätsel weshalb man ihn die Aussetzbox gesetzt hat, aber egal, nun ist er bei uns und bekommt alle Liebe die er wirklich verdient hat.
Liebe, dankbare und herzliche Grüße an alle, Ilonka, Dieter und Blake
|
|