Aug. 2010:
Der 31. Juli 2010 war ein richtiger Glückstag für
mich.
Das hätte ich nicht gedacht und mir schon gar nicht vorstellen
können.
Als Inge und Reinhard im Tierheim vor mir standen und ausgerechnet
mich ausgesucht haben, wusste ich nicht, ob ich mich freuen
sollte oder nicht.
Die Fahrt nach La Chapelle war recht lange und ich war auch
ganz schön geschafft.
Aber dann sind wir vier Runden auf dem Hof herumgelaufen, damit
ich alles abschnuppern konnte und von dem herrlichen Quellenwasser
habe ich getrunken, bis ich dachte: Jetzt ist aber gut.
Dann gingen wir ins Haus und ich legte mich, wie die anderen
zwei - Johann und Toni auf das Sofa.
Herrlich - der erste Schlaf in meiner neuen Heimat.
Zu dem Zeitpunkt hieß ich ja noch Dac. Ich freundete mich
mit den zwei Hunden schnell an.
Johann ist groß und ein bißchen glaubt er, er sei
der Chef. Aber das kümmert mich nicht.
Toni ist auch ein Dackelmädchen und ein bißchen eifersüchtig.
Inzwischen hat sich das aber auch gelegt, weil sie erfahren
hat, dass ich ein ganz toller Charmeur bin und richtig spielen
kann mit ihr.
Nun kamen aber gleich am ersten Wochenende die Enkelkinder von
Inge und Reinhard. Die meinten, dass Momo viel schöner
für mich wäre. Ich fand das auch. Diesen Namen höre
ich gerne.
Und immer wenn sie Momo sagten - bin ich zu ihnen gelaufen.
Ich muß aber auch gestehen: ein bißchen habe ich
mich auch bestechen lassen. Ich bekam nämlich unterm Tisch
immer ein kleines Futterchen, wenn sie Momo riefen. Das haben
Inge und Reinhard erst viel später gemerkt.
Seit diesem Tag heiße ich Momo.
Dann war ich beim Tierarzt, um mich kastrieren zu lassen. Das
war ja nicht so angenehm. Aber mein Herrchen Reinhard hat mit
mir gelitten und mit mir auf dem Sofa gelegen und mich getröstet.
Das war auch schön und hat gut getan und bald ging es mir
auch wieder besser.
Auf dem Hof gibt es auch Hühner, eine Ente und zwei Gänse.
Es war lustig, wenn sie vor mir weggerannt sind und ich immer
schneller wurde. Aber das hat man mir verboten.
Also Ihr seht - auch hier kann man nicht alles machen, was man
möchte.
Na ja - dann lasse ich das eben und jage die Toni, wenn ich
Lust habe. Da sagt komischerweise niemand was - nur sie selbst
schimpft, wenn es ihr zu viel wird. Dann bin ich wieder ganz
lieb zu ihr, schmuse ein wenig und sie ist wieder zufrieden.
Und im Heizraum habe ich eine Maus entdeckt. Toni hilft mir
dabei, sie zu fangen. Einmal werden wir es auch schaffen - sie
ist schnell - aber wir auch. Wir sehen jeden Tag mehrmals nach
der Maus.
Täglich machen wir lange Spaziergänge - auch wenn
es regnet. Das finde ich toll. Nach 2 Wochen durfte ich ohne
Leine springen, weil ich auch immer sofort zurückgekommen
bin, wenn sie mich gerufen haben.
Nun bin ich vier Wochen hier und möchte hier niemals mehr
weg -
Inge und Reinhard und Johann und Toni - wir haben uns alle ganz
doll lieb.
und im Anhang findet Ihr ein paar Fotos
mit vielen vielen Grüßchen von
Eurem Momo alias Dac
zu zweit auf der Mäusejagd
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hier im Auto haben alle Platz
ach bin ich müde - Momo und Toni auch
Toni, Momo, Johann - es ist Mittagsruhe
Momo im Garten
meine neue Freundin
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