Sept. 2012:
Hallo Frau Rohde, alles bestens :-) Das Macho-Gehabe unseres Katers wich schon nach 1 Woche der puren Neugierde. Dann gab es erste Annäherungsversuche mit zaghaftem Beschnuppern. Zwischendurch mal immer wieder kleine Rangeleien.
Aber mittlerweile sind die Beiden bestens aufeinander eingespielt - sie gehen auch gemeinsam auf die Jagd und vertreiben hier alles vom Grundstück, was nicht bei zwei schnell genug um die Ecke ist. Selbst der Postbote musste schon dran glauben *lach* und wurde mit lautem Fauchen und Knurren begrüsst. Das ist schon ein wenig schrill - habe noch nie davon gehört, dass Katzen so vehement ihr Revier verteidigen.
Anliegend zwei kleine Fotos. Ich denke, damit ist klar, dass sich beide pudelwohl miteinander fühlen. Noiraude heisst jetzt übrigens Mimmie, weil sie partout nicht auf ihren Namen hören wollte. Anfangs hat sie noch viel Unsinn gemacht, ist überall draufgesprungen, hat alles angekratzt und sich vehement gegen den obligatorischen "Pfoten-Check" gewehrt, den auch unser Kater durchmachen muss, wenn er von Draussen mit verdreckten, vermatschten Pfoten kommt. Ich habe heftige Biss- und Kratzwunden davongetragen. Habe ihr dann aber nach Katzenmanier (Anspucken und Fauchen) klargemacht, dass das nicht geht. Sie hat das auch schnell verstanden und den Unsinn gelassen. Da soll mal einer sagen, Katzen liessen sich nicht erziehen....
Mimmie hatte aus dem Tierheim eine heftige Ohrentzündung mitgebracht. Die Ohren waren voller Milben und der äußere Gehörgang vereitert. Haben wir dank unserem Tierarzt aber schnell in den Griff gekriegt. Auch ist ihr struppiges Fell mittlerweile einem seidigen, vollschwarzen Haarkleid gewichen. Eine echt kleine Schönheit mit ihren grünen Knopfaugen.
Wie Sie sehen - alles bestens. Wir haben unsere Entscheidung, Mimmie zu uns zu holen, nicht eine Sekunde bereut.
Herzliche Grüße Claudia R.
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März 2012:
Noiraude ist wirklich eine super liebe Katze, sie ist so ganz anders als wir sie im Tierheim erlebt haben. Die Pflegerin sagte uns, wir dürften sie am hinteren Rücken und Schwanz nicht streicheln und sie sei ein wenig eigen. Das können wir überhaupt nicht bestätigen. Wir dürfen sie überall streicheln, sie hochnehmen, sie folgt uns wie ein kleiner Hund und zeigt uns permanent, wie dankbar sie ist, dass wir sie zu uns geholt haben. Und das, obwohl wir uns erst seit 24 Stunden kennen. Ihre Zuneigung zu uns ist so rührend, dass uns manchmal fast die Tränen kommen. Damit haben wir nicht gerechnet.
Das Zusammentreffen der Katzen ging leider schneller vonstatten, als von uns geplant. Unser Kater ist in das abgeschlossene Zimmer von Noiraude aus Neugierde geschlüpft, in dem wir sie für ein paar Tage lassen wollten, und da war das Theater natürlich groß. Es wurde gefaucht, gebrummt, gespuckt und unser Kater hat uns deutlich zu verstehen gegeben, dass er mit dem Neuankömmling gar nicht einverstanden ist. Auch Noiraude mochte ihn wohl nicht besonders. Unser Kater war gestern richtig "durch den Wind" und hat die Welt nicht mehr verstanden. Nachdem beide sich ja direkt kennengelernt haben, haben wir die Idee mit dem abgeschlossenen Zimmer aufgegeben und Noiruade direkt ins Haus gelassen. Man merkt, dass sie länger im Tierheim war und nicht gewohnt ist, dass eine Katze eigene Bereiche hat - die man akzeptieren und meiden muss. Leider hat sich unser Kater auch als dominanter herausgestellt, als wir ihn eingeschätzt haben. Wir warten jetzt mal die nächste Zeit ab, bis sich beide an die neue und für sie ungewohnte Situation gewöhnt haben und hoffen mal, dass alles gut wird. Im Moment liegt Noiruade in ihrem Körbchen auf der Treppe und unser Krümel auf seinem angestammten Platz auf der Couch und beide sind friedlich (wenngleich sie sich auch ab und an kritisch beäugen)...
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Noiraude im Tierheim bei der Übernahme mit ihren neuen Leuten
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