Sept. 2010:
Neues von Bilbo
Hallo Zusammen, ein drei viertel Jahr nach verlassen meiner
französischen Heimat ist es an der Zeit mal wieder was
von mir hören zu lassen. Seit meiner letzten Nachricht
hat sich ein bisschen was getan.
Am Besten in der Reihenfolge,
Es ist Anfang Mai ich habe meinen Kurs auf der Bengener Heide
gewechselt, das heißt ich darf jetzt auch ab und an Mal
so richtig über den Agilityparcour um ein bisschen Energie
abzubauen.
Das ist ganz nett, aber so richtig lastet mich das nicht aus,
so dass ich jedenfalls über Tag auch aktuell immer noch
zu viel überschüssige Energie habe so dass ich mich
immer fürchterlich aufrege wenn es an der Türe klingelt
oder sonst was draußen los ist.
Herrchen und Frauchen trainieren die Situation zwar mit mir,
aber ich finde die reagieren viel zu wenig wenn da jemand anderes
vorne oder hinten ins Haus will oder auch nur in der Nähe
ist. Das ganze gilt natürlich auch Nachts immer wieder
mal, aber wie bereits berichtet die Nachbarn stört es nicht
und die beiden liegen dann oben unterm Dach und merken es ja
scheinbar auch nicht.
Es ist Anfang Juni, die beiden haben meine Decke gepackt Dosenbarf
eingeladen und sind mit mir für fünf Tage in die Pfalz,
mir haben sie gesagt das sei die Generalprobe für den Urlaub.
Pah Urlaub ich habe keine geregelte Arbeit und bin in keiner
Gewerkschaft, wovon soll ich Urlaub machen und wozu? Also zeige
ich erst mal dass Autofahren immer noch ganz wirr im Bauch macht
und Extraplatz im Kofferraum hin oder her, ich lasse erst mal
mein Abendbrot da liegen, steige aus und der erste der mir über
den Weg läuft ist der Labrador von unserem Zimmerwirt,
na, den habe ich vielleicht angemacht, warum weiß ich
zwar nicht, aber einer muss es ja schuld sein, den Kerl hatte
ich einfach gefressen, schon wieder eine Neue Umgebung und dann
wohnt da auch noch ein anderer Hund im Haus, Nein Danke.
Dann kam es aber ganz komisch der erste Abend und Herrchen und
Frauchen gehen nicht nach oben und lassen mich alleine, Nein
die bleiben nicht nur auf der gleichen Etage sondern die lassen
auch die Türe zum Schlafzimmer auf. Ich konnte es nicht
glauben und dachte die haben da was vergessen. Ich habe mich
also mucksmäuschenstill in Zimmer gelegt und weder gebellt
noch geschnarcht oder sonstigen Krach gemacht und das hat funktioniert.
Die haben die ganzen fünf Tage nicht gemerkt dass ich bei
denen im Zimmer gelegen habe.
Danach ging es wieder nach Hause Autofahren, ist einfach nicht
mein Ding aber ich ertrage es. Ich dachte vielleicht kann ich
mich zu Hause ja auch nachts bei denen ins Schlafzimmer schleichen,
aber das hat einfach nicht funktioniert, also weiter im gleichen
Takt wie vor dem Urlaub.
Ich bewache nachts das Erdgeschoß wie ein Schießhund,
weil mein restliches Rudel ja einfach nach oben verschwunden
ist und einer muss das Haus ja verteidigen. So langsam glaube
ich das ist mein Job und von daher kann ich vielleicht doch
in die Gewerkschaft und habe ein Anrecht auf Urlaub.
Der ständige nächtliche Stress im Job als Nachtwächter
und dann noch eine Großbaustelle über Tag in meinem
Garten, der Stress nimmt kein Ende und an einem Tag habe ich
dann so den Kaffee auf, dass ich mich mit meinem Herrchen anlege,
der weiß nicht wie ihm geschieht, aber danach tagt das
Arbeitsgericht.
Anwesend ist hier auch ein Hundepsychologe, meine Arbeitgeber
hatten schon die Befürchtung dass mit mir was nicht stimmt,
aber der Herr Degen hat es meinem Herrchen gegeben und gesagt
dass er meinen persönlichen Stresslevel zur Unzeit überreizt
hätte. Er sagte zwar dass man das nur schwer einschätzen
könne, da man ja nicht die ganze Zeit den Überblick
hat was den Hund schon gestresst hat, aber er hat auch gesagt
dass ich es nicht schuld bin. Mein Herrchen war so einsichtig
und hat das geschluckt, so dass wir uns wieder zusammenraufen
konnten blöder Ausdruck, trifft es aber trotzdem.
Danach plätschert die Zeit so vor sich hin, Frauchen wollte
mit mir zum Vorbereitungskurs für die Begleithundeprüfung,
aber da waren einfach zu wenige die das auch wollten, so ist
der Kurs erst mal aufgeschoben. Zum Ausgleich, damit Frauchen
auch schön was zu tun hat, musste sie dann mit mir in den
Funkurs Tricks lernen und so was.
Ende August, ich merke es ist wieder was im Busch, der ungeliebte
Wegen wird gepackt, meine Decke verstaut und noch viel mehr
Dosenbarf als beim letzten Mal.
Die Fahrt geht über die Alpen bis Südtirol, was der
ganze Aufwand sollte verstehe ich nicht die Leute da reden auch
deutsch und Berge haben wir zuhause auch, wenn auch nicht so
hohe........... wie ich dann bald feststelle.
Aber die Wohnung die wir uns teilen ist wieder nur auf einer
Etage und von daher, Ihr ahnt es schon, kann ich wieder bei
Herrchen und Frauchen im Zimmer schlafen. Leider habe ich den
Eindruck, dass die das wissen und von daher fehlt der Reiz des
Verbotenen so ein bisschen. Also habe ich mir zwischendrin auch
meinen eigenen Schlafplatz gegönnt und bin nur ab und an
gucken ob die beiden tatsächlich noch da sind. Seit dem
habe ich kapiert dass die auch zuhause nachts nicht weg sind.
Meinen Job als Nachtwächter habe ich jetzt an den Nagel
gehängt und ziehe es vor dann tatsächlich zu schlafen,
das ist irgendwie erholsamer.
Zu Südtirol ist an zu merken, dass die Berge dort erheblich
höher, und Herrchen und Frauchen auch erheblich bekloppter
als zu Hause sind, die haben mich jeden und jeden tag auf die
hohen Berge gescheucht das ging so weit dass ich zwischendrin
eigentlich schon streiken wollte und mich irgendwo einfach hingelegt
habe, die beiden haben da aber wenig Rücksicht drauf genommen,
so dass mir einfach nur überblieb hinter den beiden her
zu trotten.
Ich kann aber stolz verkünden dass die beiden mich auch
im Bereich von, wie sie sagten, leichten Klettersteigen nie
tragen mussten, obwohl mein Geschirr dafür ausgelegt war.
Als besonderen Event hat Herrchen mir, als Altem Franzosen erlaubt,
zu versuchen den Aufständischen Andreas Hofer in Namen
Napoleons fest zu nehmen.
Aber wie ich dann feststellen musste kamen wir dafür 200
Jahre zu spät, .....................................................
und bei der Heuschlacht bin ich auch nur Dritter geworden, aber
insgesamt habe ich im Urlaub unheimlich viel gelernt insbesondere
dass ich den beiden vertrauen kann, von daher können die
auch mir vertrauen und ich darf jetzt auch mehr alleine laufen,
weil ich einfach keine Lust mehr habe all zu weit von den beiden
getrennt zu sein.
So dass war es für den Moment, sobald es was Neues gibt
melde ich mich wieder.
Euer Bilbo oder damals Paco 6
(Mit Besten Grüßen i.A. Gerd Anton :-) )
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März 2010:
Hundert Tage, ein Resumee
13.12.2009, Weihnachten steht fast vor der Türe, es heißt
hinter der Grenze hat es heute wie wild geschneit, es wird Winter
werden und ich werde wohl frieren. Na dann bonne noel.
Immer noch der 13.12., Es ist Mittag und der Typ dem ich
letztens schon mal gezeigt habe wie viel Nähe ich von Fremden
mag, ist mit der ganz netten Frau tatsächlich wieder gekommen.
Heute gehe ich mit denen noch mal Gassi und dann??.. Aurevoir
les allemands.
Unterwegs stelle ich fest, dass mein Charme manchen Rottweiler
Damen auch nicht genügt, aber was will ich machen ihre
Beine reichen höher als meine, oh mon dieu.
Der Tag ist noch nicht rum und ich sitze schon wieder auf der
Rücksitzbank des kleinen Autos der komischen Leute und
die fahren und fahren und fahren. Jedenfalls bis mir schlecht
ist und ich die Tablette die sie mir untergejubelt haben, wieder
raus befördert habe.
Pause??., kurzes Gassi und weiter fahren, fahren, fahren??mit
leerem Magen geht?s schon etwas besser.
So langsam habe ich das Gefühl dass sich was Besonderes
tut, sie halten an, schließen das Tor hinter dem Auto
und ich kann raus. Großer Garten, Viel Wiese aber keine
Hundezwinger??. Hügel in der Gegend, Wald fast wie im Elsass,
ohne Sauerkraut????, aber Weinreben haben die auch. Mir wird
klar; ich bin entlassen! Raus aus dem Tierheim!
Ich erhalte eine Neue Hütte????jedenfalls einen neuen Schlafplatz
im Erdgeschoß, Küche mit Aussicht in den Garten.
Anderes Futter, nach erstem längerem Gassi in der Neuen
Gegend, die nennen das Barf, früher hieß das einfach
Viande avec légumes. ????.Angeber allemand.
Die ersten Tage vergehen, wir sind ständig auf Tour und
wenn wir nicht spazieren gehen läuft der Typ, den ich so
langsam gar nicht mehr soo schrecklich finde, schon mal was
länger und schneller mit mir, trotzdem, ich finde er japst
und ist auch schnell müde.
Nachts habe ich das dringende Bedürfnis nach mehr Platz
und tagsüber, wenn die einkaufen sind oder so, auch.
Ich mache dass klar in dem ich die Türen anspringe und
die Küchentüre annage. Die brauchen Tage bis sie verstehen
und die Türen offen bleiben, ab da ist Ruhe, jedenfalls
bis heute.
Heute bin ich auch ein ganzes Stück weiter, ich habe gelernt
Türen etwas dezenter zu öffnen und weiß wie
eine Klinke funktioniert. Ich glaube meine Hütte ist die
einzige weit und breit die eine Vorhängekette zum Keller
hat, aber nicht damit niemand aus dem Keller ins Haus eindringt,
sondern gemeinerweise nur, damit ich nicht an den Kellerabgang
komme, wo meine Leckerchenvorräte gelagert werden.
Ab und an lassen Sie mich auch auf die Erste Etage, das ist
nicht so interessant, ein Lesezimmer, ein Bad, eine Dachterrasse,
ein Gästezimmer, nix zu fressen und schlafen tun die beiden
da auch nicht. Die Türe die mich interessieren würde,
der Weg zum Dachgeschoß ist tabu und das akzeptiere ich
auch.
01.Januar 2010 Das Leben ist nicht schlecht, warm trocken
satt ???.bonne nouvelle année.
So langsam bin ich Zu Hause hier an der Ahr. Ich habe vor zwei
Tagen nachts schon mal klar gemacht, dass ich da bin. Eine Stunde
anhaltendes Bellen und schon kommt der Typ runter und kuckt
was los ist. Ich tue interessiert, schaue hinten auf den Parkplatz
hinter dem Garten, oder gleich in den Wald hinter dem Parkplatz.
Dort hat sich bestimmt ein Reh bewegt ?.das muss ich doch melden.
Der Typ kuckt interessiert, fragt was los ist und versteht kein
Wort.
Ich sage was von cerf und la, aber das kommt nicht an. Er geht
und lässt mich mit den Schrecken der Nacht alleine???.na
gut, belle ich noch ein bisschen weiter, jedenfalls die nächsten
Tage oder besser Nächte versuche ich es weiter.
Wie ich heute weiß, ist es den beiden fast egal, die schlafen
mit Ohrenstöpseln hoch droben unterm Dach und haben irgend
wann die Nachbarn gefragt ob man was hört???die haben Nein
gesagt, mer(..).
04.01.2010 Waterloo, die haben mich zu den Weißkitteln
gebracht, was da genau passiert ist weiß ich nicht, ich
trage jetzt eine blöde, blöde Halskrause. Ich habe
mich gewehrt so gut und so lange ich konnte, und der Typ den
ich gerade angefangen habe nett zu finden hat mich auch noch
fest gehalten.
Egal, ich weiß die Welt ist doof, aber die Weißkittel
haben ein Dankgebet zum Himmel geschickt als sie mich wieder
los waren
Das Leben plätschert weiter vor sich hin, wir haben den
13.Januar 2010, heute musste ich mit dem Typen alleine Vorlieb
nehmen, er hat noch immer nicht kapiert dass ich weiter Angst
vorm Auto fahren habe und da hat`s dann mal wieder gekracht
zwischen uns beiden, er hatte danach einen Katsch an der Hand
und ich ein schlechtes Gewissen.
Abends sitzen die beiden zusammen und beratschlagen, ich höre
was von Autokurs. Am 14. geht?s Abends los,?man lockt mich mit
leckersten Leckerchen ins Auto und während der Fahrt bekomme
ich immer wieder Leckerchen so schlecht ist das gar nicht, auch
wenn es mir weiter am Durchhaltevermögen fehlt, wie sich
dann Ende Januar herausstellt, da kotze ich, höchst dezent,
ins Auto, nach 30 Kilometern Fahrt.
An dem Tag beschließen die beiden sich auf die Suche nach
einem Auto zu machen bei dem ich kaum mehr zur Seite raus kucken
kann nur nach vorne oder hinten. Die Wahl fällt auf ein
französisches Auto, einen Vel Satis. Eine Gute Wahl wie
ich meine, dem président français wird?s schließlich
darin auch nicht schlecht, dann wird?s auch für einen kleinen
Elsässer langen.
Seit Mitte Januar schleppen die beiden mich ein bis zwei mal
die Woche in verschiedene Hundeschulen, der, wie ich zwischenzeitlich
meine, unheimlich nette Typ geht Sonntags mit mir auf die Bengener
Heide, da lockt er mich so lange mit Käse zwischen den
anderen Hunden durch, bis auch ich (manchmal) total brav Platz
mache, oder Sitz übe.
Wenn wir da hin kommen ist immer was los und auf dem Rückweg
von da bin ich fast immer abgeleint, da sind dann noch drei
bis vier andere Hunde aus dem Dorf dabei und wir toben wie die
Wilden. Mein Glück, und dass von Barry, dem Hirtenhund
aus meiner Nachbarschaft, der eigentlich, genau wie ich auch,
draußen am liebsten auf die Jagd gehen würde, ist,
dass mindestens ein Hund immer dabei ist, der tatsächlich
auch hört wenn man ihn abruft.
Und da wir dann unbedingt hinterher müssen habe ich auch
da Freigang.
Mein Frauchen, die unheimlich nette Frau von dem unheimlich
netten Typen, die geht mit mir in eine andere Schule, da geht?s
um andere Sachen als nur einfaches Sitz und Platz, da geht?s
um Interaktion da wird geklickert und belohnt, Der Typ nimmt
davon auch einen Teil auf und die unheimlich nette was von den
Sachen die der so weiß.
Die haben es gut, ich dagegen soll alles wissen von beiden,
tierisch anstrengend sage ich Euch.
Apropos Freigang ,jeden Mittag, jedenfalls an den Tagen wo die
beiden mich allein lassen müssen, weil, wie sie sagen,
der Barf nicht vom Himmel fällt, (was ich auch glaube ,
da ich das sofort bemerken würde,) kommt die Inge und die
bringt Fanni mit.
Fanni hört auch aufs Wort und von daher darf ich da, jedenfalls
seit Neuestem, auch mal je nach dem wo wir drei dann unterwegs
sind alleine laufen.
Ach ja und so ganz langsam stelle ich fest, dass ich verliebt
bin in die Typen die mich so lange ins Auto gesteckt haben bis
mir schlecht war, und manchmal drängt es mich zu denen
auf den Schoß, oder wenigstens zum ankuscheln.
Die nehmen auch nix wirklich übel, die räumen brav
den Mülleimer wieder ein wenn ich den geknackt habe, ein
kurzes Aufstöhnen und dann ist Alles wieder in Butter.
Das Leben kann so einfach sein.
Euer Bilbo
P.S. Dürfen in Deutschland minderjährige eigentlich
Hütchenspiele spielen??
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Jan. 2010:
Ich hoffe es freut Sie dass Bilbo, wie es ausschaut, die
OP gut überstanden hat, auch wenn es für ihn und Frau
Dr. Jonen sicher eine Erleichterung war, als er raus aus der
Praxis war.
Ob es ein grundsätzliches Problem ist, dass er mit Tierärzten
nicht kann, oder nur mit unserer nicht, muss die Zeit noch zeigen.
Aber er hat sie wohl schon bei der ersten Untersuchung vor Weihnachten
so ins Herz geschlossen, und das bis heute nicht vergessen.
Heute war es jedenfalls schon mal ein Abenteuer bis er dann
sediert war. Um elf Uhr habe ich mit dem Anruf gerechnet, dass
er zu sich gekommen wäre,.........um zehn klingelte das
Telefon.
Er hätte schon randaliert. Ich denke aber da war mehr Angst,
ihm den in der Praxis leider notwendigen Maulkorb abzunehmen,
als faktische Wahrheit hinter der Behauptung.
Zischenzeitlich hat er wieder seinen sicheren Gang auch wenn
ihn die Krause mehr als nervt.
Die Nachschau in zehn Tagen wird vermutlich eine Begutachtung
mit dem Fernrohr werden, aber ich hoffe dass der Schnitt im
Hodensack gut verheilt und es da keine Probleme geben wird.
Insofern sind da weitere Vorsichtsmaßnahmen bei der Vorführung
vermutlich lässlich, aber dass wir bei der ersten Impfung
oder sonstigem was anstehen könnte ihn wohl vorher mit
einer Beruhigungspille füttern müssen, steht jetzt
ziemlich ausser Frage.
Das werden lustige Tage, wenn unser Powerpaket nur mit arg gebremsten
Schaum agieren darf.
Übrigens hat Bilbo zwischenzeitlich auch Familienbesuche
und solche von Freunden gut überstanden und ist bei allen
gut angekommen.
Neben dem traurigen Bilbo habe ich auch den entspannten Bilbo
mit Maya einem unserer Patenkinder angehangen.
Es grüßt Sie ein seit zehn Uhr wieder halbwegs entspannter
und froher Hundehalter
G. A.
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16. Dez. 2009:
Bilbo ist ein Traumhund, er kommt wirklich mit allem und jedem
klar ist verschmust und freut sich über jede Zuwendung,
Vergangene Nacht haben wir unsere Nachtruhe auf acht Stunden
erweitert, was für uns eine ganze Menge, ist aber auch
das hält er locker durch, ohne dann raus zu drängeln
oder vor lauter Langeweile irgend etwas zerlegen zu wollen.
Sein Futterneid lässt auch schon nach, auch wenn es ihn
ungeduldig zu seinem BARF drängt, den er wie es scheint
super gut verträgt.
Wir haben vor, nun die bisherigen Vorsichtsmaßnahmen am
Wochenende zu beenden und auch die Stecker wieder in die Stehlampen
zu stecken. Er geht pfleglich mit allem Inventar um und gestern
hat er nach änfänglichem Zögern und einem kurzen
Jammern fest gestellt dass warmes Wasser und Shampoo mit anschließendem
ausgiebigem Trockenrubbeln ein Genuss sind.
Die vorgezogene Badeaktion war nötig weil er sich an der,
für unsere Nasen, falschen Ecke, wie immer genüsslich,
gewälzt hat. :-)
Ich denke das er, was unser Geruchsempfinden angeht, da anderer
Meinung war, aber wir haben uns, scheinbar wie immer, durchgesetzt
ohne dass er es übel nimmt.
Heute geht es auf zwei Runden um den Laacher See zum Joggen,
nach dem er vorgestern von einer ca. 17 Kilometer Laufrunde
mit ordentlichen Steigungen nur unterbrochen von einem genüsslichem
flanieren durch den Touristenbetrieb in Ahrweiler (den er ebenfalls
mit bewundernswerter Nonchalance ertragen hat) beim Nachhausekommen
noch im Garten toben wollte.
Eine Runde um den Laacher See sind grade mal 8Kilometer und
dass dann auch noch entgegen unsere hiesigen Ahrtaltopographie,
flach, und damit für ihn sicherlich nur ein nettes, wenig
anstrengendes, Ründchen.
Morgen früh marschieren wir zu Dritt zum Tierarzt und ich
denke dass er das ist was er scheint, ein gesunder junger fröhlicher
Hund der uns hoffentlich lange lange erhalten bleibt.
Er ist in vielen Dingen, wie nicht anders zu erwarten war, anders
als unser Duc es war. Aber auch wenn Duc bei uns einen Heiligenschein
hat und auch für immer behalten wird, hat Bilbo es in ganz
kurzer Zeit geschafft einen wichtigen Platz in unserem Herzen
nicht nur zu erobern sondern auch dauerhaft zu besetzten. Er
ist nicht Duc, aber er ist Bilbo und steht auf dem gleichen
Sockel.
Vielen Vielen Dank noch mal an alle die diesen wirklich sensiblen
lieben, aufmerksamen, sportlichen, anhänglichen, pflegeleichten,
leinenführigen, verträglichen............kleinen Kerl
den Glauben an die Menschen wieder gegeben haben.
Danke dass wir ihn haben durften.
P.S.
Ich habe noch ein paar Bilder angehangen, unter anderem vom
allerersten Zusammentreffen mit Fanny der Hündin seiner
Dreitage Mittagsbetreuung. Wie fast schon nicht anders zu erwarten
ist auch das problemlos gelaufen;
wie schon mal gesagt es ist unheimlich wie glatt alles läuft.
Ich wäre mit 60 Prozent zufrieden. er ist locker bei 95%
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zweiter Tag
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Wohlgefühle
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Abfahrt
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Grafschaft
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Fanny und Bilbo
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über Ahrweiler |