Besucher
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Sonntags besuchten wir den Tag der
offenen Tür im Spa Liepvre.
Es war einiges los in dem sonst nicht so gut besuchten
Tierheim.
Gleich zu Beginn trafen wir einen alten Freund und ExNotfall
wieder: Berry ist mittlerweile ein richtiger
Prachtkerl geworden, hat Muckis gekriegt und seine Familie
ist total zufrieden mit ihm! Er war ganz cool - hat
sich weder am Tierheim, noch an den anderen Hunden gestört-man
merkte - Berry
fühlt sich sicher in seinem neuen Zuhause und vertraut
seiner Familie!
Auch ein anderer Kamerad war mal wieder vorbeigekommen.
Er hatte allerdings etwas länger in Liepvre gesessen
als Berry.
Pataud war mit Frauchen und Herrchen angereist,
um uns persönlich seine superausgeheilte Schwanzspitze
vorzuführen.
Nix musste amputiert werden und Pataud
ist jetzt dank toller Pflege wieder stolzer Besitzer
einer buschigen Schäferhundrute!
Auch er war ganz entspannt und wusste - "ich geh
wieder mit heim!"
Es gab Cafe und Kuchen, Gugelhupfe,....
Die Hunde in den Zwingern wurden auch von einigen Besuchern
verwöhnt - so viele tolle Leckerlis gabs da!
Besonders Boss hat einige Frauenherzen dahinschmelzen
lassen. Er hat einfach das gewisse Etwas.
Eine Dame lies ihm eine babyblaue Kuscheldecke übergeben-
nur für Boss- hatte sie
ausrichten lassen da sie selber nicht kommen konnte.
Ausserdem bekam er einen riesigen Kauknochen - passend
zu seiner eigenen Körpergröße.
Die Hunde bekamen also viel Aufmerksamkeit.. Die armen
Katzen wurden leider wieder benachteiligt, denn keiner
sieht die vielen, vielen kleinen Gestalten, die im "Quarantäne"raum
warten...... ob sie überleben oder nicht.
Die Flut der wilden, halbwilden, zahmen, kranken, verletzten,
jungen und alten, behinderten und heruntergekommenen
Katzen will einfach nicht
abreissen, Das Tierheim kann niemals alle diese Katzen
aufnehmen, versorgen, durchbekommen, und schon gar nicht
vermitteln. Dafür fehlt Platz, Zeit, Geld, Personal
-also alles!
Auch ein deutsches Tierheim könnte dieser Katzenflut
nicht Herr werden. Hier hilft nur eines, man muss
anfangen die Streuner, die Wilden,.. zu kastrieren,
sonst nimmt das nie ein Ende. Dieses Projekt werden
wir wohl irgendwann angehen müssen... Kostet aber
natürlich viel Zeit.. Die wir alle eh nicht haben..
aber wir versprechen wir bleiben am Ball. Wir konnten
dem Tierheim auch mehrere grosse Katzenfutterspenden
übergeben, sie waren sehr glücklich darüber,
Alain und Martine mussten erst mal Platz schaffen, für
die vielen Dosen, Danke an die tollen Spender (Frau
E., Carmen und friends..)
Concetta war den ganzen Tag auf den Beinen und ging
mit den Hunden lange spazieren, denn auch am Tag der
offenen Tür sollten die Hunde nicht zu kurz kommen.
Später holten wir zu fünft noch alle Hunde
raus, die noch nicht laufen waren, insgesamt 8. Die
freuten sich mordsmässig über den Rudelgassigang
und
danach gabs noch eine Schmuserunde im Hof. Max
und Moritz sind total süsse
Kerle, Oliver folgte super
und mit von der Partie waren auch Vincent,
Olivia, und 3 Pensionshunde.
Bevor wir zum Gassi aufgebrochen waren geschah noch
etwas, was dort oft passiert, nur hatten wir es noch
nie live erlebt:
2 schicke Jungs kamen an und gaben 2 kleine verwahrloste,
verängstigte Hundchen ab, kaum im Zwinger abgestellt
schlenderten sie locker zu den anderen Zwingern hinüber,
um die Rottis und Welpen in Augenschein zu nehmen.
Alle Besucher die noch da waren zeigten sich entrüstet,
Köpfe wurden geschüttelt....
Als wir dann später vom Spaziergang zurückkamen
war eine der Hündinnen wieder weg.
Die Jungs waren zurückgekehrt, als nur noch das
Personal im Spa war und hatten gedroht, dass wenn sie
die eine Hündin nicht zurückbekommen würden,
sie nachts ein "grande Bordell" im Spa anrichten
würden!!!
Leider musste die kleine süsse Hündin wieder
mit den Jungs mit.... wir können nur hoffen dass
sie nicht so schlecht behandelt wird. Die Jungs sagten,
der kleine Bruder würde die Hündin vermissen,...
Die Jungs waren zwischen 16 und 20,.. gut angezogen,..
anscheinend "jenische Zigeuner"(wir wollen
keiner Völkergruppe zu nahe treten, aber anscheinend
gibt es zumindest im Elsass, was artgerechte Tierhaltung
und Tierliebe wie wir sie verstehen, angeht, grosse
Probleme mit einigen dieser Leute).
Leider war das dann ein weniger schöner Ausklang
dieses ereignisreichen Tages. Concetta und Martine versuchen
dann noch, die völlig verschreckt zurückgebliebene
Hündin (Choupette)
zu beruhigen und während die anderen Hunde sich
auf ihre Paletten kuschelten, Boss auf seiner himmelblauen
Decke am Kauknochen nagte und die feuchte Kälte
in alle Ritzen kroch, machten wir uns müde auf
den Heimweg.
Boss |
Boss
und seine himmelblaue Decke
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Boss und sein Kauknochen
grosser Boss - es wird Nacht
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Choupette |
Choupette
- noch sehr verängstigt
Concetta versucht, an sie heranzukommen
Concetta und Martine
Diese kleine Hündin wurde wieder mitgenommen:
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Berry
mit seinen Menschen |
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Futterspenden,
ganz viele Futterspenden
Ausladen und Einräumen - DANKE den Spendern |
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Kaputte Ziegel - neues Schild |
An den kaputten Ziegeln kann man sehen, dass es
Zeit für ein neues Tierheim wird. Evtl wird
mit dem Bau im nächsten Frühjahr begonnen!
Also alle, aber wirklich alle feste Daumen drücken!
Immerhin hat das Spa schon mal ein neues Schild
bekommen.
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Max und Moritz gehen Gassi
und werden durchgeschmust |
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Es ist Schlafenszeit
im Tierheim Liepvre |
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