Die Lösung heißt Kastration
Noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht, eine Kätzin müsse einmal im Leben Junge bekommen. Andere möchten ihre Kinder "das Wunder der Geburt" erleben lassen, bringen ihnen damit jedoch einzig und allein Verantwortungslosigkeit bei, da wir auch ohne weitere Babies schon eine riesige Katzenüberpopulation haben! Auch die Vermittlung der Babies gestaltet sich meistens schwieriger als geplant.
Rollige Katzen sind einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt, der nur durch eine Befruchtung oder eben eine Kastration entgegengewirkt werden kann. Wird der Katze nicht die Möglichkeit geben sich zu decken, kommt es in der Folge häufig zu einer Dauerrolligkeit. Lässt man die Kätzin decken, schränkt man nicht nur die Lebenswerwartung des Tieres ein, sondern vergrößert damit das schon bestehende Katzenelelend noch weiter.
Als Freigänger begeben sich Kätzin wie Kater auf der Suche nach einem Partner häufig in große Gefahr, wie z.B. beim Überqueren von Strassen. Die Gefahr einer Ansteckung der Kätzin durch FIV wird dadurch noch weiter erhöht, als dass die Katze meist von mehreren Katern gedeckt wird.
Somit liegt die Kastration der Katze im Sinne des Tieres!
Folgende Vorteile ergeben sich durch die Kastration:
geringeres Bedürfnis zu Streunen
keine Rolligkeitssymptome
keine übel richenden Markierungen
geringeres Risiko hormoneller Erkrankungen wie Gesäugetumoren, Zysten und Gebärmutterentzündung bei der Kätzin und Infektionen mit FeLV (Leukose) bei Katern, sowie Katzenaids (da weder Paarungsbisse, noch Katerkämpfe) bei Kater und Kätzin.
deutlich höhere Lebenserwartung
keine Vergrößerung des Katzenelends und Verhinderung des Zuwachs ungewollter Katzenbabies, für die kein Zuhause gefunden wird
Tragend kam auch Daisy ins Tierheim Ebersheim. |
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In einer Pflegestelle bekam sie dann ihre Babies - nicht alle jungen Mütter haben solch ein Glück! Doch leider ist Daisy noch immer nicht vermittelt, wir suchen dringend nach einem tollen Platz für die Schöne! |
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Eine Kätzin wird mehrmals im Jahr, vorwiegend im Frühjahr bis Frühherbst, rollig. Sie bringt pro Wurf (2-3 Würfe im Jahr) etwa 3 bis 8 Babies zur Welt. Von diesen werden mit Sicherheit weitaus nicht alle Welpen überleben und dennoch ist die Nachkommensrate beachtlich. Angenommen, eine Kätzin hat im Jahr zwei Würfe mit jeweils drei überlebenden Welpen, dann ergibt sich nach zehn Jahren eine Anzahl von mehr als 80 Millionen nachkommen.
Eine Jungkatze wird ab einem Alter von 5-9 Monaten geschlechtsreif, bekommt häufig auch schon sehr früh selbst Babies, die wieder nach wenigen Monaten rollig werden.
Daraus ergibt sich, dass nicht alle dieser Katzen ein gutes Zuhause bekommen werden. Viele streunen herum, sind krank und unterernährt, werden überfahren oder erschossen, landen bei Tierversuchen und so weiter. Die Grausamkeit, die Streunern angetan wird, ist grenzenlos.
Wie helfen, das Katzenelend einzudämmen??
Kastration der eigenen Katze(n)
Aufklärung von Nachbarn, Bekannten oder Freunden, die eine noch unkastrierte Katze haben
Die Geburt und die Aufzucht der Kitten ist selbstverständlich etwas Schönes. Allerdings ist es nicht notwendig, seine Katze deswegen Junge bekommen zu lassen!
Bitte fragen Sie einmal bei dem Tierschutzverein in Ihrer Umgebung nach. Häufig freut man sich dort über nette Familien, die eine Katzenmama mit ihren Babies bei sich aufnimmt und bis zur Vermittlung betreut.
Übernehmen Sie die Patenschaft für eine französische Streunerkatze! Nach der Kastration werden die Tiere wieder auf einer betreuten Futterstelle ausgewildert. Nur so können wir diesen Katzen ein würdiges Leben ermöglichen. Weitere Infos finden Sie hier (oder unten auf das Bild klicken)
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